Schattenblick →INFOPOOL →BILDUNG UND KULTUR → COMIC

MELDUNG/019: Wilhelm-Busch-Museum Hannover benennt sich um (DMKZ)


Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst — Wilhelm Busch
Pressemitteilung, Juni 2010

Aus "Wilhelm-Busch-Museum Hannover — Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik" wird:

Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst — Wilhelm Busch


Ein neuer Name - und ein neues Logo! Warum?

Seit vielen Jahrzehnten haben Humor und Ironie, Satire und Kritik in Hannover einen festen Ort: das von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V. getragene Museum im Wallmodenpalais im Georgengarten. Als Wilhelm-Busch-Museum 1937 gegründet, hat es sich seit 1950 kontinuierlich den Wilhelm Busch im Geist verwandten Künstlern in Geschichte und Gegenwart zugewandt.

Mit seinen Ausstellungen von Werken satirischer Künstler und mit Themenausstellungen wie "Bild als Waffe. Mittel und Motive der Karikatur" (1984) hat das Museum einen ungeahnten Aufschwung genommen, der neben einem steilen Anstieg der Besucherzahlen auch die Anerkennung als eines der führenden Museen auf dem Gebiet der Karikatur mit sich brachte.

Diese Entwicklung führte 1986 folgerichtig zu einer Erweiterung des Museumsnamens um den Zusatz: Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik.

Eine aktive und erfolgreiche Sammlungspolitik zeichnen das Museum ebenso aus wie seine weit über die Grenzen Deutschlands hinaus beachteten Ausstellungen. An keinem Ort der Welt kann das Werk von Wilhelm Busch so umfassend studiert werden wie in Hannover - gleiches gilt in zunehmendem Maße auch für die Sammlung Karikatur: Über 35.000 Blätter dokumentieren die Geschichte der Karikatur seit 1600.

Von Sammlern wie Rudolf Ensmann oder dem Künstler Walter Hanel wurden dem Museum umfangreiche Schenkungen übergeben. Bedeutende Privatsammlungen wie die Napoleon-Karikaturen von Sabine und Ernst Scheffler oder die umfangreiche Spezialbibliothek zur Geschichte und Theorie der Karikatur aus dem Besitz von Ronald Searle konnten ebenso erworben werden wie die Nachlässe von Volker Kriegel und zuletzt F. K. Waechter.

In den Ausstellungen spannt das Museum seit langem einen weiten Bogen, der politische Karikatur - ebenso wie die Modezeichnung, den geistreichen Cartoon - ebenso wie Kinderbuchillustration umfasst: stets aber Zeichenkunst auf höchstem Niveau!

Dieser Erfolgsgeschichte trägt der neue Museumsname nun Rechnung - und das von Sebastian Peetz entworfene Logo ist sprechender Ausdruck der im "Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst — Wilhelm Busch" gebündelten künstlerischen Energien.

Frei für Assoziationen vielfältiger Art verweist das neue Logo dabei immer wieder auf den Ausgangspunkt jeder Zeichnung: den Strich.

Das Logo verbindet so die Kunst eines Wilhelm Busch mit der eines Thomas Rowlandson ebenso wie mit der eines F. K. Waechter, kurz mit all den Künstlern, die sich unter dem Dach des Wallmodenpalais' versammeln - in Ausstellungen oder dauerhaft in der Sammlung.

Der neue Name und das neue Logo - beide unterstreichen die über Jahrzehnte gewachsene Bedeutung des hannoverschen Museums als international führendes Haus für Karikatur und Zeichenkunst!


Das Deutsche Museum für Karikatur und Zeichenkunst — Wilhelm Busch wird institutionell gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.


*


Quelle:
Pressemitteilung, Juni 2010
Herausgeber:
Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst — Wilhelm Busch
Georgengarten, 30167 Hannover
Telefon: +49 511 16 99 99 11
Telefax: +49 511 16 99 99 99
E-Mail: mail@karikatur.mu
Internet: www.karikatur.mu


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2010