Schattenblick →INFOPOOL →BILDUNG UND KULTUR → FAKTEN

UNIVERSITÄT/042: Berlin - Paul DeMarinis ist erster Senior Fellow der Graduiertenschule (UdK Berlin)


Universität der Künste Berlin - 14. September 2011

Paul DeMarinis ist erster Senior Fellow der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK Berlin


Prof. Paul DeMarinis ist erster Senior Fellow der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der Universität der Künste Berlin. Derzeit arbeitet er mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der Graduiertenschule in Workshops und in individueller Betreuung.

In hervorragender Weise verkörpert Paul DeMarinis interdisziplinäres Arbeiten: Seit dem Alter von vier Jahren macht Paul DeMarinis Geräusche mit Kabeln, Batterien und Haushaltsgeräten. Heute unterrichtet er Kunst an der Stanford University in Kalifornien. Der 1948 in Cleveland, Ohio, geborene Künstler fasziniert Publikum und Fachwelt seit Anfang der siebziger Jahre mit einer Vielzahl von elektronischen Kompositionen, Performances und Computer-Installationen sowie interaktiven elektronischen Erfindungen.

Er hat am Mills College, der Wesleyan University, der San Francisco State University und dem New York State College of Ceramics eine Ausbildung in Computer-, Video- und Klangkunst genossen, sowie Bildende Kunst am Antioch College und Musik bei Robert Ashley studiert. Neben seiner künstlerischen Arbeit war er als Designer von Videospielen für Atari und Scholastic Software tätig.

Aufführungen seiner Werke fanden an renommierten Institutionen wie The Kitchen, dem Festival d'Automne in Paris, NHK Television in Tokio, Het Apollohuis in den Niederlanden, der Ars Electronica in Linz oder New Music America statt. Unter anderem schuf er Musik für die Merce Cunningham Dance Company. Seine interaktiven Klangkunstwerke sind zum Beispiel bei I.C.C. in Tokio, der Bravin Post Lee Gallery in New York, dem Museum of Modern Art in San Francisco und der Shanghai Biennale2006 vorgestellt worden.

Paul DeMarinis hat namhafte Preise und Auszeichnungen sowohl im Bereich visueller Kunst als auch der Musik erhalten wie den National Endowment for the Arts, Förderungen der John Simon Guggenheim und der Rockefeller Foundation und ist mit der Goldenen Nica für interaktive Kunst auf der Ars Electronica 2006 prämiert worden. Erst 2009 war er auf Einladung des DAAD im Rahmen des Berliner Künstlerprogramms zu Gast in Berlin.

Die Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der Universität der Künste Berlin ist ein postgraduales, transdisziplinäres und internationales Qualifikationsprogramm für herausragende Absolventen aller künstlerischen, gestalterischen und wissenschaftlichen Disziplinen, die den Austausch mit anderen Methoden und Erkenntnisweisen suchen. Nach einer vom Präsidenten der UdK Berlin Prof. Martin Rennert initiierten intensiven Sondierungs- und Pilotphase nahm die erste Graduiertenschule an einer künstlerischen Hochschule Deutschlands mit dem Start des Stipendienprogramms im Juni 2010 ihre Arbeit auf. Die Graduiertenschule sucht die Kooperation mit führenden Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Forschung, Kunst, Kultur, Bildung und Wirtschaft und strebt den Status einer deutschlandweit und international herausragenden Kulturinstitution an. Sie wird von der Einstein Stiftung Berlin finanziell gefördert.


Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 ut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 14. September 2011
Universität der Künste Berlin
Pressestelle, Einsteinufer 43-53, Raum 514
10587 Berlin-Charlottenburg
Telefon: (030) 3185-2450, Fax (030) 3185-2635
E-Mail: presse@udk-berlin.de
Internet: www.udk-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. September 2011