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AKTION/1686: Berlin - Amnesty präsentiert Menschenrechtsteam für Sotschi, 30.1.2014


Pressemitteilung vom 24. Januar 2014

Amnesty präsentiert in Berlin Menschenrechtsteam für Sotschi



Mit einer Straßenaktion protestiert Amnesty International gegen die Einschränkung der Vereinigungs-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit in Russland.

WANN: Donnerstag, 30. Januar 2014, 09:30 Uhr

WO: Pariser Platz, 10117 Berlin

WAS: Das Amnesty-Team für Sotschi wird vorgestellt: Drei als Wintersportler verkleidete Amnesty-Aktivisten stehen für Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit - drei Menschenrechte, die in Russland durch gesetzliche Regelungen bedroht sind. Sie werden auf einem Siegertreppchen von Amnesty als "Unser Team für Sotschi" präsentiert. Anschließend gehen sie zur russischen Botschaft, um Tausende Petitionen aus Deutschland an Präsident Putin zu übergeben.

Die Straßenaktion in Berlin ist Teil einer internationalen Kampagne von Amnesty International unter dem Motto "Russland: Freiheit statt Kontrolle!". Zeitgleich werden die Spitzen von acht Amnestysektionen, darunter die deutsche Generalsekretärin Selmin Çaliskan, gemeinsam in Moskau auftreten und über 100.000 international gesammelte Unterschriften im Präsidentenbüro übergeben.

Seit Beginn der dritten Amtszeit von Präsident Putin werden die Spielräume für die unabhängige Zivilgesellschaft in Russland immer enger. Neue Gesetze schränken die Vereinigung-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit ein. Die Regierung versucht, unabhängige Organisationen einzuschüchtern. Amnesty International nimmt die Olympischen Winterspiele in Sotschi zum Anlass, gegen die Menschenrechtsverletzungen in Russland zu protestieren und fordert unter anderem die Rücknahme des sogenannten Agentengesetzes und des Gesetzes gegen "Homosexuellen-Propaganda".

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AMNESTY INTERNATIONAL ist eine von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Menschenrechtsorganisation. Amnesty kämpft seit 1961 mit Aktionen, Appellbriefen und Dokumentationen für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt. Die Organisation hat weltweit drei Millionen Unterstützer. 1977 erhielt Amnesty den Friedensnobelpreis.

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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 24. Januar 2014
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2014