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AKTION/164: Demo in Berlin - "Wir schlagen Alarm - Rettet Darfur!"


Presseerklärung vom 26. April 2007

Global Day for Darfur (27.-29.April 2007)

Aufruf zur Demonstration in Berlin: "Wir schlagen Alarm: Rettet Darfur!"


Berlin gehört zu den weltweit mehr als 300 Städten, in denen am kommenden Wochenende Aktionen, Kundgebungen, Mahnwachen und Pressekonferenzen für die unter furchtbaren Verbrechen leidende schwarzafrikanische Bevölkerung im Westsudan stattfinden: Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ruft anlässlich des "Global Day for Darfur" am kommenden Sonntag unter dem Motto "Wir schlagen Alarm - Rettet Darfur!" zur Demonstration in der deutschen Hauptstadt auf. Dies ist in Deutschland die bisher einzige Aktion im Rahmen des Global Day for Darfur gegen den seit vier Jahren andauernden Völkermord.

Der Demonstrationszug, der am Sonntag (29.04.) um 10 Uhr am Brandenburger Tor beginnt, wird auf dem Potsdamer Platz enden. Dort werden die Demonstrationsteilnehmer um 5 Minuten vor 12 Uhr mit Weckern, Kochtöpfen oder Trommeln lautstark die Forderung der GfbV an die Bundesregierung unterstützen, sich endlich ernsthaft für Sanktionen gegen das sudanesische Regime einzusetzen. Auf der anschließenden Kundgebung sprechen Frau Manal Seifeldin aus Darfur, Prof. Dr. Micha Brumlik, der Autor Hannes Stein sowie der GfbV-Afrikaexperte Ulrich Delius.


Aktionen zum Global Day for Darfur u.a. in den Hauptstädten von mindestens 35 Staaten: Ägypten + Australien + Bahrain + Belgien + Dänemark + Deutschland + Frankreich + Gambia + Ghana + Großbritannien + Irland + Island + Israel + Italien + Kanada + Luxemburg + Mali + Mauritius + Mongolei + Niederlande + Nigeria + Norwegen + Österreich + Polen + Schweden + Schweiz + Senegal + Spanien + Tansania + Thailand + Tunesien + Ukraine + Ungarn + USA.


Schon am Freitag (27. April) wird die GfbV ihre gemeinsam mit Fairplanet initiierte Kampagne RettetDarfur.de auf einer Pressekonferenz in Berlin vorstellen, zu der als Gast der engagierte Sänger Cosmo Klein erwartet wird.

Fairplanet und die GfbV konnten zum Auftakt ihrer Kampagne Prominente aus Musik, TV, Sport und Showbusiness - unter ihnen auch Anne Will, Hape Kerkeling und die Söhne Mannheims - gewinnen, einen dringenden Appell an die Bundesregierung zu unterzeichnen. Sie wird darin aufgefordert, in der EU wirksame Schritte gegen den andauernden Völkermord in Darfur durchzusetzen. Dem Genozid sind bereits bis zu 400.000 Menschen zum Opfer gefallen. Rund 2,7 Millionen wurden von arabischen Reitermilizen, unterstützt von der sudanesischen Armee und Luftwaffe, vertrieben. Das Überleben von drei Millionen ist von Hilfslieferungen abhängig.


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Quelle:
Presseerklärung Göttingen vom 26. April 2007
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen,
Tel.: 0551/49906-0, Fax: 0551/58028
E-Mail: info@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2007