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MELDUNG/949: "Hart Backbord! Deutschland ist keine Alternative" - 500 Menschen demonstrieren in Hamburger (NIKA HH)


NIKA - Nationalismus ist keine Alternative
Pressemitteilung vom 3. Oktober 2018

"Hart Backbord! Deutschland ist keine Alternative" - 500 Menschen demonstrieren in der Hamburger Innenstadt


Zum "Tag der deutschen Einheit" am 3. Oktober 2018 hatte das Antifa-Bündnis "Nationalismus ist keine Alternative" zur Demonstration aufgerufen. Diesem Aufruf folgten 500 Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Julia Ervin, die Pressesprecherin des Bündnisses, zeigte sich zufrieden: "Wir haben heute gemeinsam mit vielen Menschen auf der Straße gezeigt, dass Nazi sein heißt Probleme zu kriegen. Doch auch die großen Volksparteien von CDU / CSU, über die SPD, bis hin zu den Grünen, sind Teil des Problems. Denn es sind SPD und CDU, die die autoritäre Formierung mit Asylrechtsverschärfungen und neuen Gesetzen vorantreiben, während sie im Bundestag große Reden gegen die AfD schwingen."

Zur Auftaktkundgebung ab 13 Uhr auf dem Heidi-Kabel-Platz erklärten die Veranstalterinnen und Veranstalter, dass ihr Protest sich auch gegen die monatlichen "Merkel muss weg"-Kundgebungen richtet, die in Hamburg seit einiger Zeit von AfD und Neo-Nazis organisiert werden.

Während der ersten Zwischenkundgebung an der Kurt-Schuhmacher-Allee, bei der SPD-Zentrale, wurde unter anderem die tragende Rolle dieser Partei bei den Asylrechtsverschärfungen thematisiert. Zwei weitere Zwischenkundgebungen der Demonstration waren vor der AfD-Zentrale und beim Verfassungsschutz. Hier wurde unter anderem der Antifeminismus der AfD problematisiert, sowie die Forderung "Verfassungschutz auflösen" gestellt.
Auch die bundesweiten neuen Polizeigesetze, die schärfsten seit 1945, wurden kritisch beleuchtet.
Die kraftvolle Demonstration endete gegen 15:30 Uhr am Gänsemarkt, dem Ort, an dem Anfang des Jahres die ersten "Merkel-muss-weg"-Kundgebungen stattgefunden hatten.

Ervin: "Wir werden wiederkommen, spätestens am 7. November werden wir wieder gemeinsam gegen den Rechtsruck auf die Straße gehen. Und wir wissen: Die AfD ist nur ein Teil des Problems. Wenn wir eine solidarische Gesellschaft wollen, müssen wir auch über Alternativen zum Kapitalismus nachdenken. Und gemeinsam für die Verbesserung unseres Lebens kämpfen".

Weitere Informationen unter:
www.hamburg.nika.mobi

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Quelle:
NIKA Hamburg
E-Mail: nika-hh@nadir.org
Internet: www.hamburg.nika.mobi


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Oktober 2018

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