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ATTAC/861: G20-Vorbereitungstreffen - Attac-Aktion am Sonntag in Berlin


Attac Deutschland - Presseankündigung vom 20. Februar 2009

* G20: Regulieren reicht nicht - Schutzschirm für Menschen und Umwelt!
* Attac-Aktion am Sonntag vor dem Kanzleramt in Berlin


Zeit: Sonntag, 22. Februar, 14.30 Uhr sowie im Anschluss an
die Pressekonferenz der Bundeskanzlerin (ca. 15.30 Uhr)

Ort: Berlin, vor dem Kanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1

Eine "radikale Reform" des internationalen Finanzwesens wollen die Staats- und Regierungschefs der 20 wirtschaftsstärksten Länder (G20) bei ihrem so genannten Weltwirtschaftsgipfel am 2. April in London angeblich beschließen. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht gar von einer "Charta für nachhaltiges Wirtschaften", auf die sich die Staatengemeinschaft verpflichten soll. Tatsächlich lassen die bisher bekannt gewordenen Pläne der G20 vor allem einen Schluss zu: Hinter dem Verbalradikalismus von Merkel und Kollegen verbirgt sich der Wille, die internationalen Finanzmärkte mit wachsweichen Reformen gerade so weit zu regulieren, dass sie ihre bisherige Rolle wieder übernehmen können. Gewinne sollen privatisiert bleiben, Verluste sozialisiert werden. Von einer Änderung der Spielregeln zu Gunsten derjenigen, die Jahrzehnte lang unter den liberalisierten Finanzmärkten gelitten haben und nun noch die Kosten für die Krise übernehmen sollen, kann keine Rede sein.

"G20: Regulieren reicht nicht! Schutzschirm für Menschen und Umwelt! Die Reichen müssen zahlen - weltweit!" Dieser Forderung verleihen Aktivistinnen und Aktivsten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac am kommenden Sonntag, 22. Februar, beim G20-Vorbereitungstreffen europäischer Staats- und Regierungschefs in Berlin mit einer ausdrucksstarken Aktion Nachdruck.

Die Aktion:
Der Finanzmarktkapitalismus (dargestellt von einem Aktivisten) liegt siechend in einem Krankenhausbett. Auf dem Diagnose-Schild am Bett steht: "Name: Kapitalismus. Diagnose: unheilbare chronische Krisen". Um das Krankenlager versammeln sich die ratlosen Staats- und Regierungschefs (dargestellt von Attac-Aktiven mit Gummimasken) und versuchen, den unheilbar Kranken mit allen Mitteln zu retten: mit Wiederbelebungsmaßnahmen, Elektroschocks sowie Geld, das in den Tropf und die Taschen des Kranken gestopft wird.


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Quelle:
Presseankündigung vom 20.02.2009
Pressesprecherin Attac Deutschland
Frauke Distelrath
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2009