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SCHIFF IRENE/010: Israel verstößt gegen internationales Recht (IPPNW)


IPPNW-Presseinfo vom 29. September 2010
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

Erneute Kaperung eines Schiffs nach Gaza:

Israel verstößt gegen internationales Recht


Die deutsche IPPNW protestiert entschieden gegen die Kaperung der "Irene" durch die israelische Marine. Das Schiff der Kampagne "Jewish Boat to Gaza: Two Peoples one Future" war zur Unterstützung der belagerten Bevölkerung von Gaza mit Hilfsgütern unterwegs.

Seine Besatzung bestand aus internationalen, jüdischen Passagieren.

Matthias Jochheim, stellvertretender Vorsitzender der IPPNW aus Frankfurt und im Mai selbst Opfer der Kaperung der "Mavi Marmara", kommentiert diesen erneuten Übergriff: "Trotz der internationalen Forderung nach Aufhebung der völkerrechtswidrigen Blockade hat die israelische Regierung erneut einen Akt der Piraterie begangen. Wir appellieren auch an die deutsche Bundesregierung, ihre Rüstungskooperation mit einer Regierung einzustellen, die immer wieder mit illegaler Gewalt die Isolierung und das Besatzungsregime gegenüber der palästinensischen Bevölkerung durchsetzt."

Die IPPNW fordert den Stopp aller Rüstungslieferungen in den Nahen Osten. Sie erneuert besonders ihren Protest gegen das Ansinnen der israelischen Regierung, aus Deutschland zwei Korvetten geliefert zu bekommen. Zudem wird der Lieferstopp der U-Boote der Dolphin-Klasse an Israel gefordert, die sich als Atomwaffenträger umrüsten lassen.

Weitere Informationen unter http://jewishboattogaza.org/


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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. September 2010
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. September 2010