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INTERVIEW/006: Standpunkt des Schwachen - Im Gespräch mit Werner Geismar (SB)


Parteiische Literatur aus Sicht der betroffenen Menschen

Interview am 8. Februar 2013 in Hamburg-Harburg



Der Journalist und Autor Werner Geismar lebt und arbeitet in Remagen. Er war zwanzig Jahre Redakteur beim Bergisch Gladbacher BASTEI-Verlag und leitete dort zwölf Jahre die Kinder- und Jugendsparte als Chefredakteur. Er produzierte Kinderfilme und Musik-Videos, schrieb Drehbücher für Kinderhörspiele, Reiseführer, Sternzeichenbücher, Krimis, Thriller wie auch Lovestorys und arbeitet als Konzeptioner und Texter für Werbeagenturen sowie für eines der bekanntesten Designstudios Deutschlands. Er bezeichnet sich selber als "Medienmenschen". Seine Liebe gilt der brasilianischen Literatur und ihren großen Erzählern.

Am 8. Februar 2013 war Werner Geismar zu Gast im Harburger Kulturcafé "Komm du", wo er aus seinem neuesten Buch "Mord am Hindukusch" las. [1] Zuvor beantwortete er dem Schattenblick einige Fragen.

Im Gespräch - Foto: © 2013 by Schattenblick

Werner Geismar
Foto: © 2013 by Schattenblick

Schattenblick: Herr Geismar, Sie hatten gerade angefangen zu erzählen, daß Sie über das Lesen zum Schreiben gekommen sind.

Werner Geismar: Ja, ich bin über das Lesen zum Schreiben gekommen. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der das Geld nicht so dicke war. Aber für etwas war immer Geld da: für Bücher. Ich war der Jüngste, ein Nachkömmling, und bin Jahrgang 1945, also in der schlechten Zeit groß geworden. Meine Geschwister konnten alle schon lesen, und ich bin ihnen furchtbar auf den Geist gegangen, weil ich sie ständig fragte, ob sie mir etwas vorlesen könnten. Mein Bruder hatte eine ganz abgefeimte Methode: Er las mir aus einem Buch immer den ersten Satz vor, wiederholte den 30- bis 40mal und sagte, mehr stehe in diesem Buch nicht drin. Er hat mich also sehr geärgert. Meine älteste Schwester, die später Lehrerin geworden ist, hat mir ein ganzes Buch unter der Bedingung vorgelesen, daß ich am Ende selber lesen könnte. Diese Bedingung habe ich erfüllt: Ich konnte mit viereinhalb Jahren lesen, aber noch nicht schreiben.

Meine Vorbilder beim Lesen waren alles Glücksfälle. Als ich im ersten Schuljahr war, hatte ich mich einmal nach der Schule mit anderen Jungs gekloppt. Meine Nase hing etwas schief, meine Augen waren zugeschwollen, und ich wurde von meiner ältesten Schwester zum Arzt geschickt. Auf dem Hinweg mußte ich etwa 45 Minuten laufen, zurück durfte ich zur Belohnung mit der Straßenbahn fahren. In der Bahn setzte sich ein freundlicher älterer Herr neben mich, der mich als einziger auf meinen Zustand ansprach. Er fragte, ob ich Schmerzen habe und beim Arzt gewesen sei, was ich bejahte. Darauf sagte er: Weißt du, was gut gegen Schmerzen ist? Das Lesen, dann vergißt du die Schmerzen. Er fragte, wo ich meine Bücher kaufe, und sagte, er habe Zeit, werde mit mir aussteigen, mir ein Buch kaufen und dann mit der nächsten Bahn weiterfahren. Er ist also mit mir ausgestiegen, ich durfte mir ein Buch aussuchen, er hat es bezahlt und sich von mir verabschiedet. Eine Nachbarin, die das beobachtet hatte, fragte mich: Weißt du eigentlich, wer dir das Buch spendiert hat? Ich wußte es nicht. Das ist ein ganz berühmter Schriftsteller, fuhr sie fort. Das ist der Herr Böll. Für mich als Sechsjähriger war das kein Begriff. Aber ein Schriftsteller war für mich von da an jemand, der, wann und wohin er wollte, mit der Straßenbahn fahren konnte. Ich habe ihn noch sechs- oder siebenmal in der Straßenbahn getroffen, weil er damals auch im Kölner Norden wohnte. Wir haben viel miteinander gesprochen und auch telefoniert, und in Teilen seiner Romane hat er Dinge, die ich ihm erzählt hatte, verarbeitet. Er war immer sehr daran interessiert zu hören, wie es meinem Opa ergangen ist, was mein Vater im Krieg gemacht hat und dergleichen mehr. Das war für mich ein Ansporn, weiterzulesen und meine ersten Schreibversuche zu machen.

Ich mache jetzt einen Sprung. Als ich ungefähr 15 oder 16 Jahre alt war, fing ich an, meine ersten Kurzgeschichten, Gedichte und Berichte zu schreiben. Die schickte ich immer an den Kölner Stadtanzeiger und andere Zeitungen ein, ohne jemals mein Alter anzugeben. Mit 14 Jahren hatte ich nämlich einmal mein Alter angegeben und meinen Text prompt ungelesen zurückbekommen. Dann wurden die ersten Sachen abgedruckt, worauf ich natürlich sehr stolz war. Ich bekam einen Verrechnungsscheck, mit dem ich nichts anzufangen wußte, und meine älteste Schwester, die schon ein eigenes Konto hatte, löste den Scheck für mich ein. So war ich um 15 D-Mark reicher.

Mein erstes Buch habe ich mit 16 Jahren geschrieben. Das habe ich an den Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln geschickt. Nach sechs Monaten habe ich gar nicht mehr daran gedacht - das ist für einen Sechzehnjährigen ja eine Ewigkeit -, als ich vom Verlag einen Brief bekam, daß mich der Lektor zu einem Gespräch einlud, das war ein Herr Dieter Wellershoff. Er fand das alles, was ich geschrieben hatte, ganz gut. Mein Roman handelte von einem Mann, der auf einem Müllberg im Kölner Norden lebte, und als dieser Berg einbetoniert worden ist und Erde darauf geworfen wurde, auf der man Bäume einpflanzte, weigerte er sich, dort wegzuziehen, und ließ sich einbetonieren. Der Roman endete damit, daß dieser Mann am ganzen Körper einbetoniert war, so daß nur noch der Kopf herausschaute, der alles beobachtete. Das gefiel dem Dieter Wellershoff überhaupt nicht. Das müßte ich ändern, sagte er. Außerdem fand er, daß die Person nicht so wichtig sei und man die Dinge sprechen lassen müsse. Das paßte mir überhaupt nicht, da für mich die Personen immer wichtiger als die Dinge drum herum waren. Sein Gesicht werde ich nie vergessen, als da so ein spindeldürrer Sechzehnjähriger vor ihm stand, während er, wie er mir sagte, einen erwachsenen Menschen von mindestens 30 Jahren erwartet hatte. Das war mein erstes Buch, das natürlich nicht erschienen ist.

Ich mache jetzt wieder einen Sprung. "Mord am Hindukusch" ist aus mehreren Motiven entstanden. Erstens habe ich mich, als diese Fernsehsendung mit dem Guttenberg und dem Kerner über den Sender ging, wahnsinnig geärgert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Thema schon angefangen, wollte es aber eigentlich ruhen lassen. Ich habe die Sendung persönlich als Verladung, als ein Unrecht an den Soldaten, an diesem ganzen furchtbaren Krieg, als eine grausige Verharmlosung aufgefaßt und gedacht, darüber möchte ich etwas schreiben.

Der zweite Grund ist der, daß ich als junger Journalist auch einmal Kriegsberichterstatter für einen amerikanischen Sender war, zu dem ich durch einen Bekannten meines Vaters kam, einen Amerikaner und Journalisten. Mein erster Einsatz war im Libanonkrieg 1968, der sich dadurch auszeichnete, daß andauernd die Fronten wechselten. In Beirut gehörte ein Stadtviertel heute den Drusen und morgen der Fatah. Dort habe ich viele schlimme Dinge erlebt, viel über die Mechanismen des Krieges in Erfahrung gebracht. Ich habe damals gedacht, daß ich darüber ad hoc etwas schreiben könnte, was ich im Rahmen der Berichterstattung ja auch mußte. Danach habe ich aber noch 30, 35 Jahre gebraucht, um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Ich bin froh, daß ich in jungen Jahren und nicht wie viele damalige Kollegen im mittleren Lebensalter Kriegsberichterstatter war, da ich auf diese Weise Zeit zur Verarbeitung dessen hatte, was andernfalls in einer Riesenverdrängung geendet hätte.

Als dritten Grund möchte ich nennen, daß ich durch einen Bekannten von einem Ehrenmord erfahren habe, der zwar juristisch verfolgt wurde, was aber mit einem Larifari-Urteil endete. Ich hatte den Eindruck, ein Stück Mittelalter in unserer Zeit mitzuerleben, und festgestellt, daß in uns allen noch etwas Mittelalterliches lebendig ist und es immer auf den einzelnen ankommt, inwieweit er sich davon lösen kann. Ich habe den Krieg in Afghanistan auch als Symbol für das Mittelalter in uns selbst betrachtet.

Zu meinen aktuelleren Büchern gehört der Antiatomkraft-Thriller "Cattenom", der momentan recht große Kreise zieht. Deshalb bin ich viel auf Lesereise. Es handelt sich um ein ureigenes grünes Thema, bei dem mich die Grünen okkupieren, aber dagegen habe ich nichts.

Beim Tischgespräch - Foto: © 2013 by Schattenblick

Werner Geismar mit SB-Redakteur
Foto: © 2013 by Schattenblick

SB: Haben Sie schon Reaktionen auf Ihr neuestes Buch "Mord am Hindukusch" bekommen?

WG: Ja, und zwar positive Resonanz, aber auch negative Reaktionen. Ich fange mit den negativen Stimmen an: Etlichen paßt die Sprache nicht und sie sagen, es gebe eine Divergenz zwischen dem Erzählten und dem gesprochenen Wort. Es ist aber meiner Meinung nach schon im Thema verankert, daß sich Soldaten nicht durch eine besondere Feinfühligkeit in ihren Dialogen auszeichnen. Mir war auch daran gelegen, diesen Teil nicht ideologisch zu überfrachten, sondern die Sprache der handelnden Personen für sich selbst sprechen zu lassen. Es ist ja decouvrierend, wenn sie menschenverachtend über Tod und Minderheiten sprechen.

Als positive Resonanz habe ich bekommen, daß da jemand eine spannende Geschichte schreibt und die Grausamkeit des Krieges für sich selber sprechen läßt. Daß er seine Geschichte also nicht mit Ideologie befrachtet, sondern das Geschehen wirken läßt. Meine Methode beim Schreiben besteht sowieso darin, das Fernrohr immer richtig herum zu drehen. Ich rücke die Dinge nahe an den Betrachter. Das Cattenom-Buch ist allerdings aus einer sachlichen Distanz geschrieben, aber wiederum sehr nahe, weil es aus der Sicht von Betroffenen erzählt. Hier ist es das gleiche, es sind immer die Betroffenen, die geschildert werden. Wie sich jedoch bei meinen Lesungen zeigte, habe ich bei "Mord am Hindukusch" zuerst den Fehler gemacht, die ganze Komplexität des Buches bei der Lesung rüberzubringen, also zwischen der aktuellen Handlung und Rückblicken zu wechseln. Das kommt beim Publikum nicht an, damit überfordere ich den Zuhörer. Den Leser hingegen wohl nicht, da er unterbrechen und nachdenken kann. Der Zuhörer kann das nicht. Also beschränke ich mich bei den Lesungen doch zumeist darauf, nur einen Strang vorzutragen.

SB: Welche weiteren Reaktionen haben Sie speziell aus Kreisen der Bundeswehr erhalten?

WG: Sie kennen vielleicht diese Vereinigung kritischer Soldaten, die Darmstädter Initiative. Die hat das Buch empfohlen, etliche ihrer Mitglieder haben es gelesen, und es hat ihnen gefallen. Mich persönlich packen eher spontane Reaktionen von Lesern, die sich hinsetzen und eine Mail an den Autor schreiben. Was mich sehr gefreut hat, waren zwei Mails von mir unbekannten Soldaten, die selber in Afghanistan gewesen sind. Der eine berichtete, daß in seiner Einheit auch auf Tod oder Leben von Kameraden gewettet wurde. Der andere schrieb, daß mein Buch im Grunde noch viel zu harmlos sei. Beide waren der Auffassung, daß das Buch ihnen dabei helfe, ihr selber Erlebtes zu verarbeiten.

SB: Sind die Inhalte, über die Sie schreiben, über den aktuellen Stoff hinaus von persönlicher Bedeutung?

WG: Ja, auf jeden Fall. Ich kann nicht über irgendetwas schreiben, was mich persönlich nicht auch emotionalisiert und packt. Cattenom beispielsweise: Eine junge Kollegin von mir ist vor zehn Jahren nach Geesthacht gezogen und lebt 15 Kilometer Luftlinie vom Kernkraftwerk Krümmel entfernt. Sie hat ihr erstes Kind bekommen, bei dem kurz nach der Geburt Leukämie diagnostiziert wurde. In ihrer Familie ist ansonsten kein einziger Fall von Leukämie bekannt. Sie rief mich eines Abends an, klagte mir ihr Leid und fragte mich um Rat. Ich konnte ihr nur raten, von dort wegzuziehen. Sie erwiderte, daß ihr Mann doch einen tollen Job habe. Ich sagte ihr, daß es überall gute Jobs gebe. Sollte sie ein zweites Kind bekommen, hätte sie keine Alternative. Das war einer der Auslöser, so ein Buch wie "Cattenom" zu schreiben.

Was mich ebenfalls sehr betroffen gemacht hat, war vor vierzehn Tagen ein Erlebnis in Merzig, unweit von Cattenom auf der deutschen Seite. Dort waren auch einige Bewohner aus Perl, das unmittelbar an der Grenze zu Frankreich liegt. Sie berichteten, daß sie dort nur leben könnten, indem sie das, was ich geschrieben habe, jeden Tag aufs neue verdrängen. Das ist kein gutes Lebensgefühl für sie. Die waren mir nicht böse, daß ich dieses Buch geschrieben habe, sondern sagten vielmehr, es sei wichtig, daß jemand das getan hat. Das Erstaunliche ist eben, daß sich von den politischen Parteien nur die Grünen gegen dieses Kernkraftwerk Cattenom engagieren, sie sind aber auch die einzigen. Von bundespolitischer Seite her wird gar nichts unternommen. Wenn man dann hört, daß dieses Kernkraftwerk, das abgeschaltet werden sollte, nach Auffassung der Betreiber noch weitere 30 Jahre am Netz bleiben kann, und man diesen alten Kasten sieht, dann gruselt es einen schon.

SB: Sie waren viele Jahre im Kinder- und Jugendbuchbereich tätig. Hat Sie das für ihr späteres Schreiben in der Weise geprägt, daß Sie sich den Blick für Dinge bewahrt haben, die ansonsten verlorengehen?

WG: Das stimmt. Es ist in gewisser Weise mein Manko: Ich habe in den letzten Jahren einige Krimis unter meinem Namen geschrieben, sonst habe ich immer Kinderbücher unter einem Pseudonym verfaßt. Meine Kinderbücher waren nie so der Knaller, allerdings weniger bei den Lesern, die ich durchaus gefunden habe, als vielmehr bei den Pädagogen. Man hat mir immer den Vorwurf gemacht, daß ich parteiisch schreibe. Ich habe diesen Vorwurf nie verstanden, da ich dachte, natürlich schreibe ich parteiisch: Ich schreibe für und aus Sicht der Kinder. Das habe ich schon immer gemacht. Da stehen dann natürlich auch nicht so nette Sachen über Lehrer drin. Wenn man ein kluger Kinder- und Jugendschriftsteller ist, vermeidet man das. Denn das habe ich mittlerweile auch gelernt, daß man den Goodwill von Lehrern braucht. Die Lehrer, die ich beschreibe, sind durch die Bank solche, wie ich sie selber hatte, leider furchtbar. Einige sehr gute hatte ich zwar, aber die meisten waren schon schlimm.

SB: Ihre besondere Liebe gilt der brasilianischen Literatur. Hat es damit eine lebensgeschichtliche Bewandtnis?

WG: Ein Teil meiner Familie lebt in Brasilien. Ich habe eine Tochter, die Halbbrasilianerin ist. Daher kommt die Verbindung. Ich habe Brasilien als Land immer gemocht, ich mag die Menschen und ich mag die brasilianischen Erzähler, die einfach übersprudeln vor Lebensfreude und Fabulierlust, das sind regelrechte Wortkaskaden. Ich lese nach wie vor eifrig brasilianische Literatur, darunter auch völlig abseitige Dinge, die mir aber großen Spaß machen.

Eines meiner Jugendbücher handelt davon, daß es an der Tür klingelt, die Eltern sind nicht zu Hause, die Tochter macht auf, und da steht so ein farbiger Junge an der Tür und sagt: Hallo, ich bin dein Bruder aus Brasilien. So fängt die Geschichte an, die auf einer wahren Episode beruht, die leider im wirklichen Leben - das wollte ich den Kindern nicht zumuten - schlecht ausgegangen ist. Der Junge sollte wieder abgeschoben werden. Im Buch löst sich das noch schiedlich-friedlich auf, im wirklichen Leben hat sich der Junge umgebracht. Der Vater war ein Jugendrichter, den ich zwar nicht mit seinem richtigen Namen genannt habe, aber auch in meiner Geschichte ist der leibliche Vater ein Jugendrichter. Er und seine Tochter haben sich bis heute geweigert, dieses Buch zu lesen. So kann man natürlich auch verdrängen.

SB: Wie haben Sie den Durchbruch der elektronischen Medien erlebt? Es war ja bereits die Rede davon, daß kein Mensch mehr Bücher lese, was insbesondere auch für Kinder gelte. Ich glaube allerdings nicht, daß das zutrifft.

WG: Ich stimme Ihnen hundertprozentig zu. Bücher wird man immer lesen, weil die Haptik, das Anfassen und Blättern, Drehen und Wenden eines Buches immer seine Anhänger haben wird. Die neue Generation, die heranwächst, liest zwar weniger, doch ist bei ihr das elektronische Buch tatsächlich auf dem Vormarsch. Wenn man bedenkt, daß in den USA mittlerweile schon von manchen Titeln mehr elektronische Bücher als gedruckte gelesen werden, so läßt sich diese Entwicklung nicht mehr zurückdrehen. Es wird auch bei uns so kommen. Mein Verleger sagt allerdings immer, er mache das nicht mit. Ich denke aber schon, daß man so etwas mit berücksichtigen sollte. Sie als Schattenblick haben ja mit einer elektronischen Zeitung angefangen, geben nun auch eine Printausgabe heraus und sind damit den umgekehrten Weg gegangen, was mir sehr sympathisch ist.

SB: Herr Geismar, vielen Dank für dieses aufschlußreiche Gespräch.

Kulturcafé 'Komm du' - Foto: © 2013 by Schattenblick

Gastlicher Veranstaltungsort
Foto: © 2013 by Schattenblick


Fußnote:

[1] Siehe dazu:
Schattenblick → INFOPOOL → DIE BRILLE → REPORT
BERICHT/011: Den braven Soldaten Schwejk gibt es nicht (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/d-brille/report/dbrb0011.html

Schattenblick → INFOPOOL → BUCH → ROMANE
REZENSION/133: Werner Geismar - Mord am Hindukusch (Thriller) (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buch/romane/buror133.html


15. Februar 2013