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MELDUNG/124: HafenCity Universität Hamburg als Kooperationspartner im EU-Projekt CLEVER Cities (idw)


HafenCity Universität Hamburg - 30.07.2018

HafenCity Universität Hamburg als Kooperationspartner im EU-Projekt CLEVER Cities


Innovative Lösungen für Städte: Die HafenCity Universität Hamburg ist als Kooperationspartner im EU-Projekt CLEVER Cities beteiligt. Die HCU Hamburg startet neues HORIZON 2020-Projekt zur Regenerierung sozial benachteiligter Stadtteile durch naturbasierte Lösungen.

Im Juni startete die HafenCity Universität Hamburg (HCU Hamburg) zusammen mit der Freien und Hansestadt Hamburg als Koordinatorin und dem Bezirk Harburg als Projektträger, dem Hamburger Weltwirtschaftsinstitut, der Stadtenwicklungsgesellschaft Hamburg (STEG) sowie der Technischen Universität Hamburg (TUH) und in Kooperation mit 33 weiteren Städten und Institutionen aus Europa, Südamerika und China das EU-geförderte Projekt CLEVER Cities. Mit einem interdisziplinären Team ist die HCU Hamburg in den Bereichen Bürgerbeteiligung, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur beteiligt. Modellstädte des Projekts sind unter anderem Hamburg, London und Mailand. Dort sollen naturbasierte Lösungen und Methoden der Stadtplanung zur Aufwertung und Regenerierung benachteiligter Stadtteile beitragen. In die Gestaltungsprozesse werden neben den Expertinnen und Experten auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile eingebunden. Das Projekt läuft bis ins Jahr 2023.

Zur Behebung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Probleme in ausgewählten Stadtteilen setzen die teilnehmenden Städte auf naturbasierte Interventionen, wie etwa die Errichtung von grünen Korridoren oder die Gestaltung von Fassaden- und Dachbegrünung. Dabei werden auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile sowie lokale Unternehmen und bürgerschaftliche Initiativen in die Planungsprozesse einbezogen. Zu den grünen Interventionen, die im Rahmen von CLEVER Cities in Hamburg umgesetzt werden, zählt die Entwicklung von naturbasierten Lösungen im Harburger Stadtteil Neugraben-Fischbek, in dem die Hälfte der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat. Hier sind Wohnbauprojekte geplant, die auch Asylunterkünfte beinhalten.

Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling, Professor für Stadtplanung und Regionalentwicklung und Koordinator des HCU-Teams: "Im Rahmen von CLEVER Cities entwickelt die HCU Hamburg in enger Kooperation mit der Stadt Hamburg innovative naturbasierte Lösungen, um die Lebensqualität im Bezirk Harburg zu steigern. Die Lösungen sollen Vorbildcharakter haben."

Prof. Dr.-Ing. Jörg Noennig, Professor für Digital City Science am CityScienceLab der HCU Hamburg: "Die Digitalisierung bietet neue Ansätze und Lösungen für Bürgerbeteiligungsprozesse im Projekt CLEVER Cities. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Bezirk und den Bürgerinnen und Bürgern."

Prof. Antje Stokman, Professorin für Landschaftsarchitektur an der HCU Hamburg: "Naturbasierte Lösungen bieten eine Bandbreite an Möglichkeiten zur kreativen Intervention im öffentlichen Raum. CLEVER Cities wird von diesen innovativen Ansätzen, die sich in andere teilnehmende Städte transferieren lassen, profitieren."

Thomas Jacob, Projektkoordinator CLEVER Cities, Senatskanzlei Hamburg: "Die Bebauung in Neugraben-Fischbek stammt zu einem erheblichen Teil aus den 1960er und 1970er Jahren. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit in Neugraben-Fischbek deutlich höher als in anderen Stadtteilen Hamburgs. Neugraben-Fischbek gehört zu den am schnellsten wachsenden Gebieten in Hamburg und die multikulturelle Bevölkerung birgt große Potentiale. Ich bin sicher, dass wir naturbasierte Lösungen finden werden, durch die wir gemeinsam Probleme lösen können."

Weitere europäische Teilprojekte von "CLEVER Cities" sind die Anlage eines Grünkorridors entlang einer Bahnstrecke in Mailand und die Neugestaltung des Gebiets Thamesmeade in London. Neben Hamburg, London und Mailand gehören mit Belgrad, Larissa, Madrid, Malmö, Quito und Sfantu Gheorghe sechs weitere Städte in Europa und Südamerika zum Projekt. Beteiligt sind darüber hinaus Forschungseinrichtungen und Städte in China.


Weitere Informationen unter:
https://www.hcu-hamburg.de/presse/news/news/#341

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1031

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
HafenCity Universität Hamburg, 30.07.2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2018

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