Schattenblick →INFOPOOL →MEDIEN → FAKTEN

MELDUNG/419: Leibniz-Journal mit Themenschwerpunkt Nationalsozialismus (idw)


Leibniz-Gemeinschaft - 10.12.2012

Leibniz-Journal mit Themenschwerpunkt Nationalsozialismus

Zum 80. Jahrestag der "Machtergreifung" am 30. Januar 2013 widmet sich das Leibniz-Journal in seiner aktuellen Ausgabe dem Themenschwerpunkt Nationalsozialismus.



Eine Reportage vom Obersalzberg berichtet von der Entzauberung des einstigen Erholungs- und Propagandaortes der NS-Führung durch die Aufklärungsarbeit der "Dokumentation Obersalzberg".
Im Interview erklärt Andreas Wirsching vom Münchner Institut für Zeitgeschichte, warum er die kontrovers diskutierte Publikation einer kommentierten Ausgabe von Adolf Hitlers Mein Kampf für ein "notwendiges Projekt" hält.
Die Schwierigkeit, die NS-Zeit auf angemessene Begriffe zu bringen, wird am Beispiel von "Machtergreifung" und "Reichskristallnacht" erörtert. Mehrere Artikel spiegeln die zeitgeschichtliche Forschung in der Leibniz-Gemeinschaft:
Das Leben der Zivilbevölkerung im von der Wehrmacht besetzten Europa ist Gegenstand eines internationalen Forschungsprojekts unter Beteiligung des Marburger Herder-Instituts.
Das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam beschäftigt sich mit den Methoden, mit denen sich die Nazis die Loyalität großer Teile der Bevölkerung sicherten.
Und das Braunschweiger Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung untersucht weltweit, wie der Holocaust in Schulbüchern behandelt wird.

Der aktuellen Politik wendet sich Hanspeter Mattes zu. Der Volkswirt und Politologe vom GIGA, dem Hamburger Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, wirft einen skeptischen Blick auf die "Arabellion" und Europas Einfluss auf die politische Entwicklung im arabisch-nordafrikanischen Raum.

In einem Beitrag über die Virus-Forscher des Heinrich-Pette-Instituts stehen Entwicklungen im Kampf gegen die Influenza im Fokus.

Außerdem im Leibniz-Journal: Empfehlungen zu aktuellen Ausstellungen in den Leibniz-Forschungsmuseen und Lesetipps in der Rubrik "Leibniz-Lektüre".

Das Leibniz-Journal wird über die 86 Institute der Leibniz-Gemeinschaft verbreitet. Für eine Schutzgebühr von 3 Euro ist es außerdem an Bahnhöfen und Flughäfen erhältlich.

Außerdem steht das Heft als pdf und als Blätter-Version online unter:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/journal/32012/


Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.

Weitere Informationen unter:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution390

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, Dipl. Pol. Christian Walther, 10.12.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2012