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GESUNDHEIT/890: Hautpflege im Winter - Auch an die Hände denken (BGW)


Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
BGW-Presse-Info Ausgabe 04/2010 - 06.12.2010

Hautpflege im Winter - Auch an die Hände denken

- Kalte Hände werden schneller trocken und rissig
- Pflegen Sie Ihre Hände im Winter besonders


Kalte Außentemperaturen und trockene Heizungsluft im Wechsel strapazieren die Haut im Winter. Daher ist in der kalten Jahreszeit besondere Hautpflege angeraten. Dabei sollten die Hände nicht vergessen werden - vor allem, wenn sie im Alltag ohnehin schon beansprucht sind, rät die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).

Jede(r) kennt das: Bei Heizungsluft wird die Haut schnell trocken. Das Gleiche passiert aber auch, wenn es draußen knackig kalt ist - denn die Luftfeuchtigkeit ist bei Minusgraden ebenfalls sehr gering. Zusätzlich wird bei Kälte die Blutzufuhr gedrosselt; die Haut wird blass, bekommt weniger Sauerstoff und Nährstoffe. Im Winter verfügt die oberste Hautschicht über weniger Fette, die Schutzfunktion der Haut ist damit eingeschränkt, Reiz- und Schadstoffe können leichter eindringen.

Tägliche Hautpflege im Winter

Daher kommt es jetzt darauf an, der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben und die natürliche Rückfettung zu unterstützen. 'Die tägliche Hautpflege sollte im Winter auf stärker rückfettende Wasser-in-Öl-Präparate (W/O-Präparate) umgestellt werden, die zusätzlich Feuchthaltefaktoren enthalten', empfiehlt Dr. Verena Kagel, Dermatologin bei der BGW. 'Das gilt besonders für Menschen, die ohnehin schon trockene Haut haben. Ohne besondere Pflege kommt es bei ihnen oft zu Juckreiz und Hautrötungen.'

Sehr wichtig sind im Winter auch Schutz und Pflege der Hände. Sie werden häufig kalt, die Haut wird schneller trocken und rissig - besonders wenn sie zusätzlich beruflichen Belastungen ausgesetzt ist. 'Das ist zum Beispiel bei allen der Fall, die oft mit nassen oder feuchten Händen arbeiten müssen', so die BGW-Expertin. 'Wasser belastet den Fett-Feuchtigkeitsfilm der obersten Hautschicht und führt zur Austrocknung.'

Stärker rückfettende Handcreme

Wichtig ist daher regelmäßiges, gründliches Eincremen mit einer stärker rückfettenden Handcreme. Gewaschen werden sollten die Hände nicht zu oft, und wenn, dann mit einem seifenfreien Reinigungspräparat (pH-Wert 5,5) und lauwarmem Wasser. Bei häufigem Wasserkontakt empfiehlt es sich, geeignete Schutzhandschuhe zu tragen. Zusätzlich sollte man bei niedrigen Außentemperaturen wärmende Handschuhe als Kälteschutz tragen, um zusätzliche Austrocknung zu vermeiden.

Übrigens: Strapazierten Händen tut es besonders gut, vor dem Schlafengehen mit einer rückfettenden Creme versorgt zu werden, da in den Nachtstunden eine gute Wiederherstellung der obersten Hautschicht möglich ist. Wichtig dabei ist, dass alle Stellen der Hand, auch die Fingerzwischenräume, mit ausreichend Creme bedacht werden.


Quelle: http://www.bgw-online.de/internet/generator/goto?id=172234


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Quelle:
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
BGW-Presse-Info Ausgabe 04/2010 - 06.12.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Dezember 2010