Schattenblick → INFOPOOL → MEDIZIN → GESUNDHEITSWESEN


MELDUNG/942: Beschäftigte der Unikliniken Essen und Düsseldorf stimmen Schlichtungsergebnis zu (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 9. September 2018

Beschäftigte der Unikliniken stimmen Schlichtungsergebnis zu - Entlastung muss jetzt in der Belegschaft ankommen


An den Unikliniken Essen und Düsseldorf endete heute die Urabstimmung über das Ergebnis der Schlichtung zum Konflikt um einen Tarifvertrag Entlastung. An beiden Kliniken waren die Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen, über das Ergebnis abzustimmen, das ver.di und die Arbeitgeber in der vergangenen Woche unter Beteiligung von zwei Schlichtern erzielt hatten. Mit 70,4 Prozent der Stimmen in Essen und 72,9 Prozent in Düsseldorf wurde das Schlichtungsergebnis angenommen.

"Das Schlichtungsergebnis ist auf große Zustimmung gestoßen; es ist ein Meilenstein für die Entlastung von Beschäftigten in Krankenhäusern. In beiden Unikliniken haben wir 180 neue Stellen durchgesetzt. Das ist ein Erfolg der Streikenden", sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper, im ver.di-Bundesvorstand für Tarifpolitik des öffentlichen Dienstes zuständig.

"Die Entlastung muss jetzt real bei den Kolleginnen und Kollegen ankommen. Der vereinbarte Weg zu einer Personalbemessung wird 18 Monate dauern, da braucht es noch einiges an Geduld. Es ist aber ein entscheidender Schritt für nachhaltig bessere Arbeitsbedingungen und dafür, dass niemand mehr durch ständige Überlastung krank wird", sagte ver.di-Streikleiter Jan von Hagen.

"Wir werden im Betrieb genau darauf achten, dass keine Verschiebebahnhöfe eingerichtet werden oder es zu Verzögerungen kommt", so von Hagen weiter: "Die Vorstände der Unikliniken und ver.di haben klare Regeln miteinander aufgestellt. Auf ihre strikte Einhaltung werden wir genau achten. Ich kann nur dringend an die Vorstände appellieren: Setzen Sie zügig und verlässlich um. Im Sinne der Beschäftigten und der Patientinnen und Patienten."

*

Quelle:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Presseinformation vom 9. September 2018
ver.di-Bundesvorstand, Pressestelle
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang