BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 12. Mai 2020
COVID-19 | Gemeinsames Papier der Hilfsmittelverbände
BVMed fordert Unterstützung durch die Länder
Berlin | Die in der "Interessengemeinschaft Hilfsmittelversorgung"
(IGHV) zusammengeschlossenen 16 Verbände fordern in einem gemeinsamen
Positionspapier, die Mehrausgaben der Hilfsmittel-Leistungserbringer
für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu finanzieren und
Mindereinnahmen zu kompensieren. Nur durch Unterstützungsmaßnahmen
beispielsweise analog zum Heilmittelbereich könne eine flächendeckende
und wohnortnahe Versorgung mit Hilfsmitteln aufrechterhalten werden,
heißt es in dem Papier "Anforderungen zur Sicherstellung der
Hilfsmittelversorgung" der Verbände BEH, BVMed, BIV-OT, BVZ, EGROH,
Eurocom, f.m.p., Innungsverband Orthopädie-Schuhtechnik NRW, QVH,
rehaKind, rehaVital, RSR, Sanitätshaus Aktuell, SPECTARIS, VVHC und
ZVOS. Das Papier kann unter www.bvmed.de/positionen
(https://www.bvmed.de/download/stellungnahme-ighv-corona-sicherstellung-himiversorgung) abgerufen werden.
Um die ambulanten Versorgungsstrukturen in der Hilfsmittelversorgung zu erhalten und die Kliniken weiter zu entlasten, müssten die Hilfsmittelversorger bei der Distribution der PSA durch die Gesundheitsbehörden der Länder berücksichtigt werden, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Eine "Corona-Pauschale", die durch die Hilfsmittel-Leistungserbringer beantragt werden könne, solle dabei die Finanzierung der Mehrkosten sicherstellen.
Hilfsmittel-Leistungserbringer versorgen Patienten ambulant mit Hilfsmitteln sowie den dazugehörigen Dienstleistungen und stellen damit die ambulante Versorgung von Patienten sicher. So verhindern sie Hospitalisierungen und gewährleisten eine zügige Entlassung von Patienten. "Durch die adäquate Versorgung mit Hilfsmitteln können Operationen oft verhindert, zumindest aber hinausgezögert und Folgeerkrankungen deutlich reduziert werden", so BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl. "Aber auch in der Nachsorge von Operationen und medizinischen Eingriffen sind unsere Unternehmen aktiv."
Die Entwicklung bedrohe bereits heute insbesondere die klein- und mittelständischen Strukturen und die Hilfsmittelversorgung vor Ort, in Wohnortnähe. Deshalb seien Unterstützungsmaßnahmen der Länder zur Sicherstellung der Hilfsmittelversorgung vor Ort essentiell, so der BVMed.
Der BVMed vertritt als Wirtschaftsverband rund 230 Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologiebranche. Im BVMed sind u. a. die 20 weltweit größten Medizinproduktehersteller im Verbrauchsgüterbereich organisiert. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 195.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren.
BVMed-Pressemeldung 64/20
https://www.bvmed.de/covid-19-gemeinsames-papier-der-hilfsmittelverbaende-bvmed-fordert-unterstuetzung-der-laender
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Quelle:
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Pressemeldung Nr. 64/20 vom 12. Mai 2020
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2020
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