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MELDUNG/289: "Förderpreis Deutschlandfunk" geht an Diamanda La Berge Dramm (Deutschlandradio)


Deutschlandradio - Pressemitteilung vom 09.07.2019

"Förderpreis Deutschlandfunk" geht an Diamanda La Berge Dramm

Junge niederländisch-amerikanische Violinistin erhält Engagement beim Musikfest Bremen und spielt beim Deutschlandfunk neue CD ein


Die niederländisch-amerikanische Violinistin Diamanda La Berge Dramm erhält den diesjährigen "Förderpreis Deutschlandfunk".

Mit der Auszeichnung unterstützen das bundesweite Radioprogramm und das Musikfest Bremen seit 1998 hochbegabte Nachwuchskünstlerinnen und -künstler.

Diamanda La Berge Dramm wurde 1991 in Amsterdam geboren. Ihre Eltern, beide Musiker und Komponisten, waren aus den USA in die Niederlande übergesiedelt. Mit vier Jahren begann Diamanda La Berge Dramm Geige zu spielen, im Alter von 13 Jahren brachte sie das Werk "Raadsels" von Louis Andriessen im Concertgebouw Amsterdam zur Uraufführung. Diamanda La Berge Dramm studierte am New England Conservatory in Boston, wo sie zum Abschluss ihres Bachelors mit dem John Cage Award ausgezeichnet wurde. Ihren Master absolvierte sie am Königlichen Musikkonservatorium in Den Haag, das sie 2015 mit dem Nicolai Prize für die außergewöhnlichste Abschlussprüfung ehrte. Im selben Jahr erhielt Diamanda La Berge Dramm den Kersjes Prize, 2018 folgte der Dutch Classical Talent Tour & Award. Zuletzt war die Violinistin unter anderem mit der Einspielung des ihr vom irischen Komponisten Garth Knox gewidmeten Solozyklus' "Violin Spaces" befasst. Als Artist in Residence beim Muziekgebouw Eindhoven arbeitet sie zurzeit an einem interaktiven Crossover-Projekt mit Kompositionen von Charles Ives.

"Diamanda La Berge Dramm ist bestens vertraut mit der Klassik-, Avantgarde- und Improvisationsszene der Niederlande und hat bereits ihren eigenen Stil entwickelt. Ob mit barockem oder zeitgenössischem Repertoire, stets erkundet sie die Klangmöglichkeiten ihres Instruments bis in die entlegenen Obertonspektren. Feinsinnig, expressiv und immer musikantisch ist ihr Zugang zur Musik, getragen von einer großen Natürlichkeit des Spiels. Mit Bass Drum, Orgelpedal und Gesang ergänzt und erweitert sie ihren Violinklang und öffnet ein weites Emotionsspektrum von archaischer Kraft bis meditativer Ruhe", begründet die Jury die Entscheidung.

Der "Förderpreis Deutschlandfunk" umfasst als Sachpreis eine Studioproduktion für eine CD-Einspielung als Artist in Residence im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln sowie ein Engagement beim Musikfest Bremen. Preisträger der vergangenen Jahre waren unter anderem Julia Fischer, Patricia Kopatchinskaja, Kristian Bezuidenhout, Sophie Pacini, Leonard Elschenbroich, Jean Rondeau, Aaron Pilsan und Äneas Humm.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juli 2019

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