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AUSLAND/8286: Aus aller Welt - 12.10.2019 (SB)


VOM TAGE


Gesprächsangebot von Ecuardors Präsident Moreno unglaubwürdig

In Ecuador protestiert der ärmere Teil der Bevölkerung seit Mitte vergangener Woche gegen die von der Regierung eingeleiteten Preiserhöhungen von Diesel und Benzin. Bei den Demonstrationen ist es zuletzt am Freitag zu gewalttätigen Auseinandersetzung von Teilnehmern und Ordnungskräften gekommen. Präsident Lenín Moreno rief die Initiatoren der Proteste in einer Fernsehansprache zu direkten Gesprächen mit seiner Regierung auf. Das Angebot wies die Konföderation Indigener Völker (Conaie) als unglaubwürdig zurück. Verhandelt wird erst, wenn Moreno das Dekret vom März dieses Jahres zur Streichung der staatlichen Kraftstoffsubventionen zurückgezogen hat. Die Regierung des südamerikanischen Staates hatte sich zur Aufhebung der Subventionen genötigt gesehen, um an Kredite des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dollar zu kommen. Moreno benötigt das Geld, um andere Kredite bedienen zu können.

12. Oktober 2019


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