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UMWELT/8206: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 24.08.2019 (SB)


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Giftspinne wird Ostdeutschland heimisch

Der Klimawandel macht es möglich. Im Osten Deutschland breitet sich gerade eine Giftspinnenart aus, die ursprünglich aus den wärmeren Regionen des Mittelmeerraumes stammt. Die Rede ist von der Ammen-Dornfinger (lat. Cheiracanthium punctorium). Sie ist die einzige Spinnenart in Deutschland, deren Biß für den Menschen spürbare Folgen haben kann. Ihr bevorzugter Lebensraum ist das hohe Gras. Daher ist sie vor allem auf Waldlichtungen und Ackerflächen anzutreffen. Zu erkennen ist die bis zu 1,5 Zentimeter große Spinne an ihrer markanten Färbung: Der vordere Körperteil ist rot-orange, der hintere gelb bis olivgrün. Ihr Gift besteht aus gewebe- und blutschädigenden Substanzen. Betroffene Gliedmaßen können extrem anschwellen. Weiter können Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufversagen und Erbrechen auftreten. Bei einem Biß sollte man daher unter allen Umständen einen Arzt aufzusuchen.

24. August 2019


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