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MELDUNG/011: Klimawandel - Oldenburger Geochemiker forschen in der Antarktis (Uni Oldenburg)


Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - 3. März 2010

Dem Klimawandel auf der Spur
Oldenburger Geochemiker forschen in der Antarktis


Oldenburg. Drei Grad Celsius innerhalb von 60 Jahren: Seit Mitte des letzten Jahrhunderts hat die Westantarktische Halbinsel einen beispiellosen Temperaturanstieg erlebt - mit weit reichenden Veränderungen für das regionale Ökosystem. Die WissenschaftlerInnen, die diese Entwicklung zurzeit erforschen, sind die Studentin Sanja Asendorf und Patrick Monien, Diplom-Umweltwissenschaftler am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg. Auf der argentinischen Forschungsstation Jubany auf King George Island, einer der südlichen Shetlandinseln, untersuchen sie vor Ort die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl den dramatischen Rückgang der Gletscher als auch den globalen Meeresanstieg verursacht. Dabei kooperieren sie mit WissenschaftlerInnen verschiedener Fachbereiche aus Deutschland, Argentinien, Italien und Belgien. Anhand von Meeressedimenten wollen sie die Klimaentwicklung der Region innerhalb der letzten 100 bis 1000 Jahre rekonstruieren. Der! Oldenburger Geochemiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack, der die Forschungsarbeiten betreut, erhofft sich von den Ergebnissen Aufschluss darüber, wie sich das antarktische Ökosystem in Zukunft verhält, sofern die Temperatur weiter ansteigt. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Antarktisforschung" finanziell gefördert.

Infos: http://www.icbm.de/


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Quelle:
Pressedienst der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 89/10, 3. März 2010
Presse & Kommunikation
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. März 2010