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MELDUNG/057: Im Gleichschritt Marsch - Schwingungsversuche an einer Fußgängerbrücke (idw)


Ruhr-Universität Bochum - 04.11.2011

Im Gleichschritt Marsch: Schwingungsversuche an einer Fußgängerbrücke

• Schwingungsversuche an einer Fußgängerbrücke
• RUB-Bauingenieurwesen: Soldaten im Einsatz für die Wissenschaft


Ein spektakuläres Experiment plant ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Glückauf-Kaserne Unna-Königsborn: Am kommenden Dienstag, 8. November (10 Uhr) bringen 40 im Gleichschritt marschierende Bundeswehrsoldaten eine Fußgängerbrücke zum Schwingen. Bochumer Forscher um PD Dr.-Ing. Michael Kasperski (Entwurfsgrundlagen im Konstruktiven Ingenieurbau - EKIB) unterziehen die Brücke einer sogenannten Gebrauchstauglichkeitsanalyse. Das Experiment findet auf einer Fußgängerbrücke in Oberhausen statt, die als Zubringer vom ÖPNV zum ehemaligen Gelände der Landesgartenschau dient (OLGA-Park, Werthfeldstraße).


Schwingungsempfindliche Brücken

Im vergangenen Jahrzehnt sind im Ruhrgebiet viele architektonisch anspruchsvolle Fußgängerbrücken errichtet worden. Infolge der zumeist filigranen Leichtbauweise weisen sie jedoch eine höhere Schwingungsempfindlichkeit durch gehende Personen auf. Eine einheitliche Regelung einzuhaltender Grenzwerte für maximale Bewegungsamplituden gibt es in Deutschland nicht. In dem wissenschaftlichen Experiment geht es daher nicht darum, sich an die maximalen Belastungsgrenzen der Brücke heranzutasten. Ziel ist vielmehr herauszufinden, bis zu welchen Schwingamplituden normales Gehen noch möglich ist.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution2


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ruhr-Universität Bochum, Dr. Josef König, 04.11.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. November 2011