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AGRAR/137: CDU/CSU und FDP blamieren Aigner beim Tierschutz


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 29. Oktober 2012

CDU/CSU und FDP blamieren Aigner beim Tierschutz



Zur Blockade zentraler Punkte von Aigners Novelle des Tierschutzgesetzes durch die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Bei der groß angekündigten Novelle des Tierschutzgesetzes haben die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP Aigner erneut blamiert und als Ankündigungsministerin bloßgestellt, die nicht einmal marginale Verbesserungen beim Tierschutz intern durchsetzen kann. Wieder einmal folgt Schwarz-Gelb nicht den Vorschlägen der eigenen Ministerin, sondern denen der Agrarlobby. Sowohl die Beibehaltung des Schenkelbrands bei Pferden als auch die Verschiebung des Verbots betäubungsloser Ferkelkastration auf 2018 hat der Bauernverband diktiert.

Schenkelbrand und betäubungslose Ferkelkastration sind anachronistische Tierquälereien, die allein den Wirtschaftsinteressen der Pferde- und Schweineindustrie dienen.

Pikant ist, dass ausgerechnet der fachfremde Außenminister Guido Westerwelle sich im Kabinett für diese Form der Tierquälerei stark gemacht haben soll. Ein Schelm, wer dahinter Geschäftsinteressen von Westerwelles Lebensgefährten Michael Mronz, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Aachener Reitturnier GmbH, vermutet.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Oktober 2012, Nr. 0935/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Oktober 2012