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AGRAR/418: Gesunde Ernährung braucht Verbindlichkeit - Verbraucher schützen, nicht die Konzerne


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 20. Mai 2020

Gesunde Ernährung braucht Verbindlichkeit - Verbraucher schützen, nicht die Konzerne


Zu dem heute vorgestellten Ernährungspolitischen Bericht der Bundesregierung erklärt Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik:

Der aktuelle Ernährungsbericht belegt es: Konzerne sind der Ministerin offenbar wichtiger als die Verbraucher. Statt verbindliche Regelungen auf den Weg zu bringen bei Themen wie Zucker-, Salz- und Fettreduktion, Kinderwerbung oder Lebensmittelverschwendung, setzt Bundesministerin Klöckner auch weiterhin auf eines: die Freiwilligkeit der Wirtschaft. Zur Freude der Unternehmen und zum Schaden der Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Aber die Gesundheit der Menschen und eine nachhaltige Ernährung müssen unser Ziel sein.

Wir brauchen eine echte Ernährungswende, also neue Verbindlichkeiten. Dazu gehören u. a. ein Anti-Wegwerf-Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung, die rechtliche Einschränkung von Kindermarketing sowie verbindliche Reduktionsziele für Salz, Zucker und Fett in Fertiglebensmitteln.

Demnächst legt der wissenschaftliche Beirat für Ernährung seine Vorschläge für eine Ernährungspolitik vor. Dann muss endlich Schluss sein mit der Politik der Freiwilligeritis.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. Mai 2020
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2020

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