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AUSSEN/2086: Alternativer Nobelpreis - Glückwunsch allen Preisträgern


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 24. September 2018

Alternativer Nobelpreis: Glückwunsch allen Preisträgern


Zur Verleihung des diesjährigen Alternativen Nobelpreise erklären Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechtspolitik, und Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik:

Die Right Livelihood Award Stiftung hat auch in diesem Jahr gute Entscheidungen getroffen und den Blick auf mutige Kämpferinnen und Kämpfer für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit gelenkt. Besonders wichtig ist die erstmalige Auszeichnung von Aktivisten aus Saudi-Arabien. Die drei Ausgezeichneten stehen stellvertretend für zahllose saudische Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger, die für ihr Streben nach einer wirklichen Modernisierung des Landes brutal bestraft werden. Die Bundesregierung, die immer noch Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien genehmigt, muss dieses Problem deutlicher thematisieren und befreundeten Staaten wie zuletzt Kanada beistehen, wenn sie Saudi-Arabien mit seinem Verhalten konfrontieren.

Die Vergabe des Ehrenpreises an die Juristen Thelma Aldana und Ivan Velásquez aus Guatemala ist ein weiteres wichtiges Signal dafür, dass es Mut und Entschlossenheit braucht, um Korruption und Straflosigkeit zu bekämpfen.

Derzeit darf der Vorsitzende der Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit in Guatemala aufgrund seiner Ermittlungen nicht nach Guatemala einreisen. Der Preis und internationale Aufmerksamkeit sollten die guatemaltekische Regierung von der notwendigen Arbeit der Preisträger überzeugen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. September 2018
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2018

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