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EUROPA/1264: Griechische Sparanstrengungen unvermeidbar - Streckung des Zeitplans kann sinnvoll sein


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 22. August 2012

Griechische Sparanstrengungen unvermeidbar - Streckung des Zeitplans kann sinnvoll sein



Zur Debatte um die Sparauflagen für Griechenland erklärt Kerstin Andreae, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

Griechenland verlangt viel von seiner Bevölkerung. Dennoch sind die Sparanstrengungen unvermeidbar. Das Land muss seinen Haushalt in den Griff bekommen. Dabei ist auf soziale Ausgewogenheit zu achten. Viele Griechen können nicht noch mehr leisten. Durch eine Vermögensbesteuerung müssen die die Lasten tragen, die viel haben. Ein in der EU abgestimmtes Vorgehen gegen Steuerhinterziehung würde nicht nur Griechenland helfen, hohe Einkommen und Vermögen stärker an den Kosten zu beteiligen.

Griechenland darf nicht noch tiefer in die Rezession getrieben werden. Sonst brechen die Steuereinnahmen weg, und am Ende wachsen die Schulden statt zu sinken. Deswegen ist es sinnvoll, über eine Streckung des Zeitplans für die Sparauflagen zu verhandeln.

Deutschland hat hohe Hilfspakete geschnürt. Jetzt gilt es aber, seriös und in Ruhe zu bewerten, ob weitere Mittel wirklich teurer sind, als die Konsequenzen des Nichthandelns.

Soll die griechische Wirtschaft wieder auf die Beine kommen, dann braucht es Investitionen. Vor allem die europäische Energiewende bietet Chancen für Jobs und Perspektive, wie auch für eine Verringerung der hohe Energiekosten und Ölimporte.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. August 2012, Nr. 0717/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. August 2012