Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

FINANZEN/1175: Pendlerpauschale - Weg vom Öl statt ran an die Staatskasse


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 2. April 2012

Pendlerpauschale: Weg vom Öl statt ran an die Staatskasse



Zur Debatte um die Pendlerpauschale erklärt Lisa Paus, Obfrau im Finanzausschuss:

Der Spritpreis sinkt nicht, wenn man das Pendeln stärker subventioniert als bisher. Das Gegenteil ist der Fall: Preise steigen, wenn man die Nachfrage erhöht. Diese Grundregel der Marktwirtschaft gilt auch für Diesel und Benzin.

Statt Geld aus der Staatskasse zu nehmen, um den Pendlern ein Wahlkampfgeschenk zu machen, sollten wir besser dafür sorgen, unsere Spritrechnung gegenüber Russland, Großbritannien, Norwegen und Kasachstan zu drücken. Die einzig dauerhafte Lösung gegen steigende Spritpreise lautet weiterhin: Weg vom Öl.

Damit Mobilität nicht zum Luxus wird, müssen unsere Autobauer weiter an sparsamen Autos arbeiten. Denn ein Auto, das wenig Sprit schluckt, ist auch heute schon das wirksamste Mittel gegen zu hohe Fahrtkosten.

Die Erhöhung der Pendlerpauschale um zehn Cent würde einer Pendlerin mit normalem Gehalt und einem Arbeitsweg von 30 Kilometern zweihundert Euro pro Jahr mehr bringen. Steigt sie bei einem Spritpreis von 1,50 Euro jedoch auf ein Auto um, das zwei Liter weniger verbraucht, spart sie jedes Jahr das Doppelte, also vierhundert Euro.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 2. April 2012, Nr. 0299
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-572 12, Fax: 030/227-5 69 62
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2012