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AUSSEN/1344: Millionen Christen dürfen Ostern nicht feiern


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 16. April 2014

Millionen Christen dürfen Ostern nicht feiern

Entführte orthodoxe Bischöfe aus Syrien Symbole für Christenverfolgung



Christen in aller Welt gedenken in diesen Tagen dem Kreuzestod von Jesus Christus und feiern mit dem Osterfest seine Auferstehung. Doch nicht überall auf der Welt können die Gläubigen dieses Fest ungehindert begehen. Hierzu erklären der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung, und der Vorsitzende des Stephanuskreises, Heribert Hirte:

"Das Osterfest bietet einen besonderen Rahmen, um ein Zeichen der Solidarität mit bedrängten und verfolgten Christen zu setzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Millionen Menschen ihren Glauben nicht offen leben können und damit eine der zentralen Botschaften des Christentums - die Auferstehung - nicht mit uns feiern dürfen.

An das Schicksal und die Probleme bedrängter und verfolgter Christen weltweit erinnert uns der Fall zweier hochrangiger kirchlicher Würdenträger in Syrien. Seit fast einem Jahr sind der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo Mar Gregorios Yohanna Ibrahim und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Bulos Jasidschi an einen unbekannten Ort verschleppt. Von ihnen fehlt immer noch jede Spur, über ihren Verbleib oder ihren geistigen sowie körperlichen Zustand ist nichts bekannt.

Nach Schätzungen werden rund 100 Millionen Christen in aller Welt wegen ihres Glaubens benachteiligt, bedrängt oder verfolgt. Besonders die Situation im Nahen Osten hat sich mit der Zunahme gewalttätiger Konflikte, wie zum Beispiel in Syrien, weiter verschärft.

Im Koalitionsvertrag spricht sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausdrücklich dafür aus, dass religiöse Minderheiten ihren Glauben frei ausüben können und vor Gewalt geschützt werden. Eine besondere Aufmerksamkeit hierbei gilt der zahlenmäßig größten betroffenen Gruppe, den Christen.

Innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich der Stephanuskreis besonders für Religionsfreiheit und gegen Christenverfolgung ein und bietet den Betroffenen ein Forum und Unterstützung."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. April 2014