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INNEN/2541: Sechzig Jahre "Woche der Brüderlichkeit"


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 9. März 2012

Sechzig Jahre "Woche der Brüderlichkeit"

Jüdisch-christlichen Dialog weiterführen und Antisemitismus bekämpfen


Am Sonntag wird in Leipzig die sechzigste "Woche der Brüderlichkeit" für die christlich-jüdischen Zusammenarbeit eröffnet. Dazu erklärt die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Dr. Maria Flachsbarth:

"Seit sechzig Jahren trägt die 'Woche der Brüderlichkeit' dazu bei, den Respekt und das gegenseitige Verständnis zwischen Christen und Juden wachsen zu lassen. Der besondere Verdienst, den diese Initiative schon so früh nach der Shoa für das Zusammenleben der Angehörigen der beiden Religionen in Deutschland geleistet hat, kann gar nicht genug gewürdigt werden.

Mit ihrem diesjährigen Motto 'Verantwortung für den anderen' appelliert die 'Woche der Brüderlichkeit' an den Beitrag, den jeder einzelne in unserem Land für ein friedliches Zusammenleben über die Religionsgrenzen hinweg leisten kann. In jüngster Zeit sind wir durch die Morde der rechten Terrorgruppe NSU in grausamer Weise daran erinnert worden, wie wichtig es ist, Vorurteilen, Rassismus und Antisemitismus früh und entschieden Einhalt zu gebieten.

Begegnungen auf der lokalen Ebene, wie sie in der 'Woche der Brüderlichkeit' bundesweit stattfinden, sind dafür der richtige Ausgangspunkt. Nur aus ihnen kann die gelebte Verantwortungsübernahme für den andersgläubigen Mitbürger erwachsen.

Wir danken besonders allen Beteiligten von jüdischer und christlicher Seite, die sich in dieser Woche, aber vor allem auch im steten und oftmals leisen Wirken in den regionalen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit seit nunmehr sechzig Jahren engagieren."

Hintergrund:
Die "Woche der Brüderlichkeit" ist eine seit 1952 jährlich stattfindende Veranstaltung für die christlich-jüdische Zusammenarbeit. Sie wird vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet. Sie hat den jüdisch-christlichen Dialog, die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden sowie die Aufarbeitung des Holocaust zum Ziel.


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2012