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INNEN/2591: Bei der Integration große Schritte vorangekommen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. Juni 2012

Bei der Integration große Schritte vorangekommen

Fehler der Vergangenheit sind überwunden



Staatsministerin Maria Böhmer hat am heutigen Mittwoch den 9. Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland vorgestellt. Dazu erklärt der Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Frieser:

"Der Bericht zeigt deutlich: Was die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland betrifft, hat sich nie zuvor so viel bewegt wie in den letzten beiden Jahren. In allen Bereichen der Integration - Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt - sind wir große Schritte vorangekommen. Denn wir handeln zukunftsgerichtet. Die Fehler der Vergangenheit, als Zuwanderer weitgehend sich selbst überlassen wurden, sind überwunden.

Hauptgrund für die Fortschritte sind die neuen Regelungen, die die christlich-liberale Koalition in Kraft gesetzt hat - beispielsweise das Gesetz zur verbesserten Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse oder das eigenständige Bleiberecht für gut integrierte Jugendliche und Heranwachsende. Zugleich arbeiten wir daran, eine überzeugende Willkommens- und Anerkennungskultur in Deutschland zu schaffen.

Die Ergebnisse des Berichts belegen den Erfolg. Um nur einige Beispiele zu nennen: Die Betreuungsquoten von Kindern mit Migrationshintergrund zwischen drei und sechs Jahren sind auf über 85 Prozent gestiegen, die Ausbildungsbeteiligungsquote von ausländischen Jugendlichen hat sich noch einmal auf nunmehr 33,5 Prozent erhöht. Ein positiver Trend wird auch auf dem Arbeitsmarkt registriert: So sank die Arbeitslosenquote von 18,2 Prozent 2010 auf 16,9 Prozent 2011.

Diese positiven Entwicklungen beruhen vor allem auf verbesserte Sprachkenntnisse: Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Deshalb dürfen wir keine Kosten und Mühen scheuen, um den Spracherwerb eines jeden Zuwanderers zu fördern."

Hintergrund:
Der Bericht widmet sich der Lage der 15,7 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Die bis 2005 übliche Differenzierung zwischen deutschen Staatsangehörigen einerseits und "Ausländerinnen und Ausländern" andererseits wird der sozialen Realität in Deutschland nicht mehr gerecht. Seit 2005 lässt der Mikrozensus vergleichende Aussagen zur Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund zu. So lassen sich Integrationsprozesse, auch nach erfolgter Einbürgerung, besser nachvollziehen.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2012