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SOZIALES/1417: Frauentag - Viel erreicht und viel zu tun in der Gleichstellungspolitik


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. März 2012

Frauentag - Viel erreicht und viel zu tun in der Gleichstellungspolitik

Frauen in Führungsposition, Entgeltungleichheit, Alterssicherung problematisch


Der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung wurde am Weltfrauentag im Deutschen Bundestag debattiert. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ingrid Fischbach, die frauenpolitische Sprecherin Dorothee Bär und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rita Pawelski, ziehen eine frauenpolitische Bilanz:

"In der Gleichstellungspolitik haben wir bereits vieles erreicht: Der Ausbau der Kinderbetreuung läuft auf Hochtouren, das Elterngeld ist nach wie vor ein Erfolgsmodell, mit Programmen zum Wiedereinstieg unterstützen wir Frauen beim Übergang aus der Familienphase in den Beruf und mit unserem Hilfetelefon helfen wir Frauen in Notlagen," erklärt Ingrid Fischbach.

Allerdings zeigt der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung auch, dass die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Etappen des Lebensverlaufs noch nicht selbstverständlich gewährleistet ist. "Frauen steigen weitaus seltener als Männer in Führungspositionen auf; sie unterbrechen ihr Berufsleben häufiger und länger als Männer, um sich um die Kinder oder um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern. In Punkto Gleichstellung gibt es daher noch viel zu tun", sagt Dorothee Bär.

"Insbesondere das Problem der Entgeltungleichheit müssen wir gezielt angehen und ursachengerecht bekämpfen. Es kann nicht sein, dass Frauen ihren Männern durch ihre Familienarbeit den beruflichen Aufstieg ermöglichen und dabei dauerhafte Einkommenseinbußen für sich selber in Kauf nehmen", meint Ingrid Fischbach.

Ein weiteres Problem stellt die Alterssicherung von Frauen dar. Rita Pawelski: "Minijobs erweisen sich nur selten als Brücke in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Gegenteil: Sie führen meist in biographische Sackgassen und verursachen erhebliche gesellschaftliche Folgekosten wie z.B. Hartz IV. Frauen sind die Verliererinnen, ihnen droht Altersarmut."


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2012