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SOZIALES/1540: Die Vergütung in Gesundheitsberufen muss leistungsgerecht sein


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 21. März 2013

Die Vergütung in Gesundheitsberufen muss leistungsgerecht sein

Anspruchsvolle Tätigkeiten große Verantwortung für die Patienten



Am heutigen Donnerstag findet der bundesweite Equal Pay Day - der Tag der gleichen Bezahlung für Männer und Frauen - statt. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ingrid Fischbach:

"Der 'Equal Pay Day' - der Tag der gleichen Bezahlung - am 21. März zeigt, dass sich in Sachen Lohngleichheit nicht viel geändert hat: Der durchschnittliche Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern liegt seit Jahren unverändert bei 22 Prozent.

Der diesjährige Equal Pay Day legt den Schwerpunkt auf die Lohnfindung in Gesundheitsberufen. Rund 80 Prozent der Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitsbereich sind Frauen. Altenpflegerinnen, Krankenschwestern, Hebammen, Arzthelferinnen und Laborfachkräfte üben anspruchsvolle Tätigkeiten aus und tragen große Verantwortung für die Patienten. Viele Frauen leisten hier täglich Enormes. Dennoch zählen sie zu den Geringverdienerinnen.

Muskelkraft ist nicht nur beim Maurer, sondern auch bei der Pflegefachkraft wichtig. Es kann nicht sein, dass die Übernahme von Verantwortung für Strukturen und Maschinen höher bewertet wird als die Übernahme von Verantwortung für Menschen. Das widerspricht dem Gerechtigkeitsgefühl und wirft auch die Frage auf, wie wir in unserer Gesellschaft zusammenleben wollen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Sozialpartner und Leitungen von Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern auf, bei der Lohnfindung ihrer Verantwortung nachzukommen. Sie müssen sich an die geltenden Gleichheitssätze halten. Es sind konkrete Kriterien für eine leistungsgerechte Vergütung der Pflege- und Gesundheitsberufe zu entwickeln. Insbesondere müssen die notwendigen emotionalen und sozialen Kompetenzen sowie die umfangreichen medizintechnischen Fachkenntnisse in Pflege- und Gesundheitsberufen bei der Bewertung der Arbeit auch entsprechend berücksichtigt werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. März 2013