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ARBEIT/1180: Prekäre Beschäftigung bleibt ungelöstes Problem auf dem Arbeitsmarkt


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 2. Mai 2012

Prekäre Beschäftigung bleibt ungelöstes Problem auf dem Arbeitsmarkt



"Die Zahl der niedrig entlohnten und unsicheren Arbeitsplätze nimmt weiter zu. Prekäre Beschäftigung bleibt das ungelöste Problem auf dem Arbeitsmarkt", erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den Arbeitslosenzahlen des Monat April. "Nach den aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Erwerbstätigen, die zugleich Hartz IV beziehen, im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 1,33 Millionen gestiegen. 2,5 Millionen Beschäftigte arbeiten inzwischen neben ihrem Hauptberuf in einem Minijob, ein Plus von 75.000 oder 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert." Zimmermann weiter:

"Die Bundesregierung treibt den Boom des Niedriglohnsektors voran. Denn sie weigert sich beharrlich, einen flächendeckenden, armutsfesten Mindestlohn einzuführen, Leiharbeitskräfte dem Stammpersonal eines Unternehmens gleichzustellen und Minijobs in voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu überführen. Mit dieser schwarz-gelben Arbeitsmarktpolitik werden die Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter Druck gesetzt. Zu Recht fordert die IG Metall deshalb in der diesjährigen Tarifrunde nicht nur eine ordentliche Lohnerhöhung sondern auch bessere Regelungen für Leiharbeitskräfte und die feste Übernahme von Auszubildenden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 2. Mai 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Mai 2012