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ARBEIT/1254: Bund beförderte Aldi-Spitzelei


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 6. Januar 2013

Bund beförderte Aldi-Spitzelei



"Die Vorwürfe im erneuten Bespitzelungsfall bei Aldi sind äußerst ernst und müssen umgehend aufgeklärt werden. Sollten sie sich bestätigen, dann zeigt sich wieder einmal, dass die Unternehmen nach wie vor kaum Skrupel kennen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Augen offenbar Freiwild sind. Kassiererinnen in den großen Discountern brauchen mehr Rechte. Dazu gehört auch Respekt. Die Grundrechte enden nicht bei den kleinen Angestellten der Discounter", erklärt Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE. Korte weiter:

"Der Skandal geht allerdings zu einem guten Teil auf die Kappe der Bundesregierung, die es bis heute nicht geschafft hat, den Beschäftigtendatenschutz gesetzlich zu stärken. Der ist bei dieser Regierung in den denkbar schlechtesten Händen. Trotz unzähliger Skandale geschah lange nichts, es wurde Großes angekündigt, um dann einen Gesetzentwurf vorzulegen, der in weiten Teilen eine Verschlechterung der Datenschutzsituation der Beschäftigten darstellt. Dass dies die Unternehmen geradezu zum Missbrauch einlädt, verwundert nicht und ist der eigentliche Skandal.

Wir brauchen endlich ein Beschäftigtendatenschutzgesetz und eine Stärkung der Gewerkschaften, gerade in diesen Bereichen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 6. Januar 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Januar 2013