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ARBEIT/1271: Arbeitsmarkt zu unattraktiv für hochqualifizierte Zuwanderer


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 4. Februar 2013

Arbeitsmarkt zu unattraktiv für hochqualifizierte Zuwanderer



"Dass Deutschland bei der Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte hinterherhinkt, ist Ausdruck davon, dass die Arbeitsbedingungen in vergleichbaren Ländern wesentlich besser sind und der deutsche Arbeitsmarkt nicht attraktiv genug ist. Die Unternehmen müssen endlich lernen, dass sie gute Fachkräfte nur zu guten Löhnen und Arbeitsbedingungen bekommen. Hier gerät Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern immer mehr ins Hintertreffen. Die Absenkung von Einkommensschwellen ist definitiv der falsche Weg, wenn man hochqualifizierte Zuwanderer ins Land locken will", erklärt Sabine Zimmermann zur Vorstellung eines OECD-Berichts zur Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Bundesregierung muss endlich den Arbeitsmarkt in Ordnung bringen, damit gute Löhne und Arbeitsbedingungen zum Regelfall werden. Dazu gehört an erster Stelle eine Haltelinie nach unten in Form eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns. Vor dem Hintergrund der von der Bundesregierung geführten Fachkräftediskussion ist es zudem völlig unverständlich, warum das Potenzial von Millionen arbeitslosen Menschen brachliegt und immer weniger in deren Qualifikation investiert wird. Die Arbeitgeber sollten verstärkt Erwerbslosen eine Chance geben, von denen viele gut qualifiziert sind, statt über Fachkräftemangel zu jammern."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. Februar 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2013