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ARBEIT/1377: Mindestlohn für alle - Ausbildung attraktiv gestalten und angemessen vergüten!


DIE LINKE - Presseerklärung vom 2". März 2014

Mindestlohn für alle - Ausbildung attraktiv gestalten und angemessen vergüten!



Der Parteivorstand der LINKEN hat sich auf seiner heutigen Sitzung für die Einführung einer Mindestausbildungsvergütung ausgesprochen und einstimmig folgenden Beschluss gefasst:

DIE LINKE lehnt Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn ab. Seine Funktion als unterste Lohngrenze erfüllt er nur, wenn er flächendeckend und lückenlos gilt. Die Attraktivität betrieblicher Ausbildungsplätze muss durch hohe Qualität und angemessene Vergütung sichergestellt werden. Das heißt auch, dass Auszubildende nicht als billige Arbeitskräfte für ausbildungsfremde Tätigkeiten missbraucht werden dürfen und ordentlich betreut werden müssen. Die Ausbildungsreporte der Gewerkschaftsjugend zeigen, dass hier noch erheblicher Nachholbedarf besteht. Überstunden müssen auch für Auszubildende über 18 Jahren verboten werden.

Auch Jugendliche mit Behinderungen sollten wann immer möglich im dualen Ausbildungssystem betrieblich ausgebildet werden. Dazu muss der Druck auf Unternehmen erhöht werden, ihren Verpflichtungen für die Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit Behinderungen nachzukommen.

Die wichtige Rolle betrieblicher Ausbildung muss sich auch in einer angemessenen Vergütung widerspiegeln. Auszubildende sollten genauso wie Studierende in die Lage versetzt werden, unabhängig von ihren Eltern von ihrem eigenen Einkommen zuleben. Wir lehnen es ab, Menschen unter 18 Jahren den Mindestlohn zu verweigern und so eine neue Niedriglohnnische zu schaffen. Anknüpfend an den Debatten in den Gewerkschaftsjugenden fordert DIE LINKE eine gesetzliche Mindestauszubildendenvergütung in Höhe von aktuell 750 Euro.

Berlin, 22.3.2014

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 2". März 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2014