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VERKEHR/464: Beschäftigte dürfen nicht für Air-Berlin-Desaster büßen


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 15. August 2017

Beschäftigte dürfen nicht für Air-Berlin-Desaster büßen


"Der Crash von Air Berlin hat sich schon lange abgezeichnet, denn schon unter Chaos-Manager Hartmut Mehdorn wurden die Weichen auf Absturz gestellt. Es muss jetzt unbedingt verhindert werden, dass die Beschäftigten die Zeche für ihre Vorgesetzten bezahlen. 8.600 Beschäftigte und ihre Familien dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden", erklärt Herbert Behrens, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Verkehrsausschuss des Bundestages, anlässlich des heute von Air Berlin gestellten Insolvenzantrages. Behrens weiter:

"Die Insolvenz der zweitgrößten Fluggesellschaft in Deutschland ist auch Ausdruck eines gnadenlosen Wettbewerbs im Luftverkehrsbereich, der durch Deregulierungen seit Jahren angeheizt wird. Vor allem die durch die EU-Gesetzgebung geschaffenen Grauzonen, in denen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und unlautere Geschäftspraktiken gedeihen, müssen jetzt endlich beseitigt werden. Eine Abkehr vom neoliberalen Luftverkehrswachstumsmodell ist überfällig. Denn dieses zerstört nicht nur die Umwelt, sondern bedroht auch die Existenz tausender Menschen, die täglich gute Arbeit leisten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. August 2017
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2017

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