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EUROPA/1764: Die Schließung von Flüchtlingsunterkünften in Bosnien-Herzegowina ist nicht hinnehmbar


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 2. November 2019

Die Schließung von Flüchtlingsunterkünften in Bosnien-Herzegowina ist nicht hinnehmbar


"Die Schließung von Flüchtlingsunterkünften in Bosnien-Herzegowina bereitet mir vor allem angesichts des anstehenden Winters große Sorgen. Ich fordere die EU auf, eng mit internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um dem Land zu helfen und zu verhindern, dass mehrere Tausend Geflüchtete, darunter Frauen und Kinder, ausgerechnet zu dieser kalten Jahreszeit obdachlos werden und auf der Straße leben müssen. Die internationale Gemeinschaft darf nicht wegschauen, denn Menschenrechte müssen für alle gelten", erklärt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Nastic weiter:

"Es ist nicht hinnehmbar, dass neben dem Flüchtlingslager Vucjak auch die beiden offiziellen Flüchtlingslager der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in den Städten Bihac und Velika Kladusa schließen sollen. Dies kann dazu führen, dass die dann obdachlosen Geflüchteten im harten bosnischen Winter verhungern und erfrieren werden. Gleichzeitig muss sich die Bundesregierung sofort für eine Verbesserung der teilweise unmenschlichen Bedingungen in den Unterkünften stark machen. Es ist nun wichtig, dass die staatliche Behörden in Bosnien-Herzegowina eng mit ihren Kommunen an Lösungen arbeiten, doch dafür brauchen sie internationale Hilfe und Unterstützung."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 2. November 2019
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2019

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