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INNEN/4302: FIFA hat mit Blatter keine Zukunft


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 29. Mai 2015

Dietmar Bartsch: FIFA hat mit Blatter keine Zukunft


"Joseph Blatter ist als oberster FIFA-Saubermann, zu dem er sich selbst zu stilisieren versucht, denkbar ungeeignet. Die FIFA hat mit Blatter an der Spitze keine Zukunft. Die Korruption ist im Weltfußballverband unter seiner Präsidentschaft regelrecht aufgeblüht. Er trägt die Verantwortung für den massiven Glaubwürdigkeitsverlust durch eine lange Reihe von Skandalen. Das muss Konsequenzen haben", fordert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Dietmar Bartsch, anlässlich des FIFA-Kongresses. Bartsch weiter:

"Da Blatter nicht selbst gewillt ist, Konsequenzen zu ziehen, muss der europäische und der deutsche Fußball dies tun. Ziel muss es sein, die FIFA-Strukturen so zu verändern, dass der Fußball und nicht die hemmungslose Geschäftemacherei wieder in den Mittelpunkt rückt. Dafür ist eine rückhaltlose Aufklärung aller Korruptionsfälle die entscheidende Voraussetzung. Der DFB sollte sich für eine Unabhängige Kommission stark machen. Eine Spaltung des Weltfußballs sollte vermieden werden - schon weil ja auch im Frauenfußball und im Nachwuchs das weltweite Kräftemessen organisiert werden muss und die Fußballerinnen und Fußballer nicht zu Leidtragenden der FIFA-Machenschaften werden dürfen. Eine Zusammenarbeit mit Blatter kann es allerdings nicht geben. Blatter sollte dem Weltfußball einen Dienst erweisen und seinen Stuhl freimachen für einen wirklichen Neuanfang."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Mai 2015
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2015

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