Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → FDP

AUSSEN/1691: Kamerun muss homophober Gewalt Einhalt gebieten


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 18.07.2013

SCHUSTER: Kamerun muss homophober Gewalt Einhalt gebieten



BERLIN. Zum ungeklärten Tod des kamerunischen Journalisten und LGBT-Aktivisten Eric Lembembe erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:

Der gewaltsame Tod von Eric Ohena Lembembe ist eine Tragödie, insbesondere für all diejenigen, die sich in Kamerun tagtäglich für die Menschenrechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen einsetzen. Die Todessumstände und die vorangegangenen Drohungen gegen Lembembe und andere Menschenrechtsverteidiger lassen nach derzeitigen Erkenntnissen leider eine homophobe Gewalttat vermuten. In Kamerun werden noch heute Personen aufgrund ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen sexuellen Orientierung täglich Opfer von Gewalt und anderen Formen von Menschenrechtsverletzungen. Die FDP-Bundestagsfraktion fordert die kamerunischen Behörden auf, die Todesumstände von Eric Lemembe aufzuklären und homophober Gewalt künftig entschiedener entgegenzutreten.

Homosexualität wird in Kamerun zwar nicht systematisch verfolgt, bleibt jedoch strafbar. Als Mitglied des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte und des Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ist das Land nichtsdestotrotz dazu verpflichtet, die Menschenrechte im eigenen Land zu wahren und zu fördern. Kamerun muss sich nicht nur für den Schutz von Minderheiten einsetzen, sondern auch durch aktive Aufklärung weiterer Diskriminierung vorbeugen.

*

Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Platz der Republik, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52 378
Fax: 030/227 56 778
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juli 2013