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INNEN/4335: Dürr zur Wahl des Begriffs Sozialtourismus zum Unwort des Jahres


fdk - freie demokratische korrespondenz 22/2014 - 14. Januar 2014

DÜRR zur Wahl des Begriffs Sozialtourismus zum Unwort des Jahres



Berlin. Zur Wahl des Begriffs Sozialtourismus zum Unwort des Jahres 2013 erklärt der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz FDP-Präsidiumsmitglied CHRISTIAN DÜRR:

"Die Wahl zeigt, wie schnell aus Stimmungsmache Stimmung wird. Wir sind zu Recht stolz darauf, dass Europa ein Raum des Rechts und der Freiheit ist. Der mit solchen Begriffen erzeugte Populismus zeichnet ein Zerrbild der Realität. Zuwanderung ist ein Segen für Deutschland.

Der in vielen Branchen herrschende Fachkräftemangel kann auch durch geeignete Arbeitskräfte aus dem Ausland reduziert werden. Willkommenskultur und Vielfalt können die Grundlage sein für großen Wohlstand und gesellschaftlichen Reichtum in Deutschland. Stattdessen aber werden durch solche Worte Menschen, die ein Recht auf die Suche nach einer besseren Zukunft haben, diskriminiert.

Zwar gibt es bei der Zuwanderung in einigen Kommunen auch Schwierigkeiten durch mittellose und schlecht ausgebildete Zuwanderer. Hierbei können aber etwa Sprachkurse oder der Schulbesuch für Kinder von Migranten helfen. Solche Probleme können gelöst werden, ohne die Willkommenskultur in Deutschland zu gefährden. Zudem zeigen Untersuchungen zur Migration innerhalb der EU, dass nicht die Massenwanderung weniger Qualifizierter dominiert, sondern die Wanderung von Fachkräften."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2014