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BAYERN/2634: Gemeinsame Petition von 44 Verbänden zur Weiterentwicklung der Bildungspolitik (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 16.02.2012

Gemeinsame Petition von 44 Verbänden zur Weiterentwicklung der Bildungspolitik

Bildungspolitischer Sprecher Güll: "Kultusministerium und CSU-Fraktion bewegen sich keinen Zentimeter"


"Natürlich freue ich mich, wenn die BayernSPD-Landtagsfraktion eine so deutliche Unterstützung für ihre zentralen bildungspolitischen Forderungen bekommt", bewertet der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, die Petition "Schulstruktur in Bayern". In dieser umfassenden Petition hat sich das "Forum Bildungspolitik in Bayern", ein Zusammenschluss aus 44 Verbänden, mit den schulischen Verhältnissen auseinandergesetzt und den Leistungsdruck, den Übertrittswahnsinn in der Grundschule, die fehlende Mitbestimmung für Schüler und Eltern sowie die hohen Schulabrecherzahlen kritisiert. "Hier wurde die geballte Unzufriedenheit vieler Menschen in Bayern mit der Schul- und Bildungspolitik deutlich zum Ausdruck gebracht", fasst der Vorsitzende des Bildungsausschusses Güll zusammen.

Die sieben zentralen Forderungen der Petenten: Mehr Vielfalt in der Schullandschaft, mehr Entscheidungskompetenz der einzelnen Schulen, Bereitstellen ausreichender finanzieller Mittel, Schulen vom Ausleseauftrag befreien, Freigabe des Elternwillens bei der Schulwahlentscheidung, Abschaffen des Sitzenbleibens, dafür mehr individuelle Förderung, mehr pädagogisches Personal in die Schulen. "Das sind keine überzogenen Forderungen, sondern zeigen, wo es im bayerischen Bildungssystem hakt. Aber Kultusministerium und die Fraktionen von CSU und FDP bewegen sich keinen Zentimeter und schmettern alles ab mit dem Hinweis, man wisse ja, aus welcher Ecke diese Petition komme", zeigte sich Martin Güll nach der über einstündigen Beratung verärgert.

Mit der Petition des Forums Bildungspolitik ist aber auch deutlich geworden, dass die BayernSPD-Landtagsfraktion nicht alleine steht mit ihrer Forderung nach Zulassung von Gemeinschaftsschulen in Bayern auf Antrag der Schulfamilie und der Kommune. Die Petition machte sich ausdrücklich stark für die Zulassung der ersten Gemeinschaftsschule in den oberbayerischen Gemeinden Denkendorf und Kipfenberg. "Es gibt ein ausgefeiltes Konzept für diese Schule, das interessiert aber weder Kultusminister Spaenle noch die CSU- und FDP-Abgeordneten. Man lehnt alles ab, was einem nicht in den Kram passt", so Güll.


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2012