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BAYERN/3202: Umweltskandal in Kraillinger Entsorgungsfirma - SPD fordert lückenlose Aufklärung (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 11.12.2012

Umweltskandal in Kraillinger Entsorgungsfirma: SPD fordert lückenlose Aufklärung seitens der Staatsregierung

Umweltpolitischer Sprecher Wörner: Geschäftsführer ist Vorsitzender des Umweltausschusses der IHK Oberbayern - Staatsregierung muss jetzt schnellstmöglich handeln



Angesichts der Berichterstattung über den Giftmüllskandal einer Kraillinger Entsorgungsfirma fordert die BayernSPD-Landtagsfraktion lückenlose Aufklärung seitens der Staatsregierung. "Laut Ermittlungen hat das Unternehmen mit Hilfe gefälschter Dokumente krebserregenden Bauschutt in dafür ungeeignete Deponien entsorgt", erklärt der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Ludwig Wörner. "Wenn die Meldungen zutreffen, dass der Geschäftsführer der Firma seit dem Jahr 2011 Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses der IHK München für Oberbayern ist, dann ist das ein Skandal!" Das Landratsamt Altötting habe im November 2012 die Geschäftstätigkeit des Kraillinger Entsorgungsunternehmens untersagt, nachdem der giftige Müll in einer Deponie in Mühldorf dem Entsorger zugeordnet werden konnte. Wörner: "Ich fordere die Staatsregierung und insbesondere Umweltminister Huber auf, Licht ins Dunkel zu bringen und darüber hinaus alles zu unternehmen, dass eventuell bereits entstandene Umweltgefährdungen beseitigt werden!"

Mülldeponien werden je nach Gefährlichkeit des eingelagerten Materials in Deponieklassen eingeteilt. Wird giftiges Material in einer dafür nicht vorgesehenen Deponie verfüllt, kann dies langfristig eine Gefahr für den Boden, das Grundwasser und damit für die in der Umgebung lebenden Menschen bedeuten.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Dezember 2012