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BAYERN/3613: Kommunale Schwimmbäder brauchen Unterstützung durch den Freistaat (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 28.07.2013

Kommunale Schwimmbäder brauchen Unterstützung durch den Freistaat - Zahl der Nichtschwimmer steigt

Die SPD-Abgeordneten Reinhold Strobl und Dr. Paul Wengert greifen kritische Situation der öffentlichen Schwimmbäder bei Beratungen zum Doppelhaushalt auf



Angesichts des Ansturms der Badegäste auf die Freibäder an diesem Wochenende machen der Haushaltspolitiker Reinhold Strobl und der Tourismussprecher Dr. Paul Wengert auf die finanziell schwierige Situation der öffentlichen Schwimmbäder in Bayern aufmerksam. Viele Kommunen seien nicht mehr in der Lage, die anfallenden Sanierungen durchzuführen und die laufenden Betriebskosten für ihre Bäder zu bezahlen. Strobl: "So können die bayerischen Schulen den Schwimmunterricht nicht mehr im notwendigen Umfang durchführen. Schwimmkurse sind aber wichtig, um Badeunfälle zu verhindern."

Strobl wird das Thema bei den Beratungen über den nächsten Doppelhaushalt aufgreifen und beantragen, dass die finanzielle Förderung und Unterstützung kommunaler Bäder wieder in einem sinnvollen Rahmen stattfindet. Er ist im Haushaltsausschuss als Berichterstatter für Bildung, Jugend und Sport sowie für den Einzelplan Gesundheit und Umwelt zuständig. "In Bayern schließen zu viele Bäder, dadurch nimmt die Zahl der Nichtschwimmer vor allem unter Jugendlichen stark zu", so Strobl. Er verweist auf Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), nach denen ein Drittel der Jugendlichen nicht schwimmen kann. Ein Grund dafür sei, dass nur noch 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen das Schwimmen im Sportunterricht erlernen.

Der tourismuspolitische Sprecher Wengert unterstützt diesen Vorstoß: "Die kommunalen Schwimmbäder sind ein wichtiger Faktor für die Konkurrenzfähigkeit Bayerns im Tourismus. Gerade jetzt, in der Badesaison, wird das sehr deutlich. Sommer und Schwimmen gehören zusammen und ohne Schwimmbad sind Ferienorte ein ganzes Stück weniger attraktiv. Daneben sind Schwimmbäder für den Freizeitwert der Regionen und für die Bürgerinnen und Bürger wichtig. Hier kann der Freistaat die Kommunen nicht im Stich lassen. Schließlich ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, von dem hunderttausende Arbeitsplätze abhängen", betont Wengert.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juli 2013