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BAYERN/4435: Studie - in gibt es Bayern Diskriminierung an den Hochschulen gibt (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 3. April 2015

Studie belegt: In Bayern gibt es Diskriminierung an den Hochschulen

Die SPD-Landtagsfraktion fordert die Staatsregierung auf, Konzept zur Bekämpfung des Problems vorzulegen


An den Schulen und Universitäten in Bayern gibt es Diskriminierung aufgrund der Herkunft sowie aufgrund des Gesundheitszustandes und der sexuellen Orientierung. Das zeigt der aktuelle Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. "Die Ergebnisse sind ein Skandal", findet die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias. "Man sollte meinen, dass so etwas in unserer aufgeklärten Gesellschaft keine Rolle mehr spielt. Umso erschreckender, dass solche Vorurteile ausgerechnet bei den Universitätsangestellten vorkommen."

Die Studie zeigt, dass Kandidaten mit Namen, die auf Herkunft aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR schließen lassen, trotz deutlich besserer Abiturnoten in den schriftlichen Klausurleistungen schlechter abgeschnitten haben. Gravierende Unterschiede gibt es zudem bei Kandidaten, deren Name eine Herkunft aus dem Nahen Osten erschließen lässt. Außerdem wird in dieser Studie nachgewiesen, dass es einen großer Unterschied hinsichtlich des Geschlechts gibt.

"Es gibt immer noch zahlreiche nicht-anonymisierte Prüfungen", erklärt Zacharias. "Deshalb ist bewusste oder auch unbewusste Diskriminierung überhaupt erst möglich. Die Staatsregierung muss hier dringend handeln und beispielsweise über die Ausweitung von anonymisierten Prüfungen nachdenken. Wir fordern ein schlüssiges Konzept, zur Bekämpfung des Problems!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. April 2015

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