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HAMBURG/1902: ESSO-Häuser - Investor beendet Dialog, Linke übt scharfe Kritik (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Februar 2012

ESSO-Häuser: Investor beendet Dialog, LINKE übt scharfe Kritik


Die "Bayerische Hausbau" teilte gestern mit, dass sie den seit gut einem Jahr geführten Dialog mit der Initiative ESSO-Häuser beenden, die Häuser am Spielbudenplatz 5 - 13 abreißen und "zügig" einen Architekturwettbewerb durchführen werde. Diese Ankündigung wurde im Stadtteil St. Pauli mit Empörung aufgenommen, auch VertreterInnen des Bezirks Mitte zeigen sich über die Einstellung der Gespräche überrascht.

Dazu erklärt Tim Golke, Wahlkreisabgeordneter der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

"Den Dialog einfach abzubrechen ist eine Unverschämtheit. Die Bayerische Hausbau verzichtet damit auf eine einvernehmliche Lösung mit den BewohnerInnen und der Stadtteilinitiative und sorgt erneut dafür, dass die BürgerInnen St. Paulis bei der Entwicklung des Stadtteils nichts zu sagen haben.

Jetzt kommt es darauf an, dass der Bezirk Hamburg-Mitte alles unternimmt, um die Bayerische Hausbau zu veranlassen, an den Runden Tisch zurückzukehren und gegebenenfalls gegen die Abriss- und Neupläne zu stimmen. Wenn BürgerInnenbeteiligung in dieser Stadt ernst gemeint ist, dann darf nicht alleine der Investor entscheiden wo es lang geht. Es geht immerhin um ein Quartier, dessen drohende Umwandlung der sozialen Stadtteilentwicklung im Kiez endgültig den Todesstoß versetzen würde."


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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2012