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HAMBURG/2344: Bäderland - Arme Kinder müssen draußen bleiben (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Februar 2013

Bäderland: Arme Kinder müssen draußen bleiben



Schockiert über die neuen Nutzungsbedingungen der Bäderland GmbH zeigt sich Mehmet Yildiz, kinder-, jugend- und familienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Der städtische Betreiber hat kurzfristig zum Februar 2013 neue Regeln erlassen: Gruppen aus Kitas oder Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die das Bad nach wie vor vergünstigt nutzen müssen und wollen, müssen nun bis 16 Uhr wieder draußen sein. "Das bedeutet faktisch, dass arme Kinder nicht mehr Schwimmen gehen können", kritisiert Yildiz. "Es ist sehr wichtig, dass benachteiligte Kinder nach der Schule vergünstigt schwimmen gehen können. Mit dem Ausbau der Ganztagsschule ist das vor 16 Uhr aber kaum möglich - und nach 16 Uhr müssen sie jetzt den vollen Preis zahlen."

Hier hätte der Senat bei der Gestaltung der Schwimmzeiten eine Anpassung vornehmen müssen, so Yildiz. "Am Ende sind wieder Kinder die Leidtragenden. Wir fordern daher den Senat auf, den Einrichtungen unabhängig von der Uhrzeit einen vergünstigten Schwimmbadbesuch zu ermöglichen. Denn sonst können gerade die Kinder und Jugendlichen, die am dringendsten darauf angewiesen sind, Schwimmen nicht mehr lernen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Februar 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2013