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HAMBURG/2931: Mehr soziale und ökologische Chancengleichheit für alle! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. August 2014

Mehr soziale und ökologische Chancengleichheit für alle!



Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, erklärt zum Antrag "Umweltgerechtigkeit: Strategien und Maßnahmen zur Minderung ungleich verteilter Umweltbelastungen in Hamburg!" (Drs. 20/12687), der sich für mehr soziale und ökologische Chancengleichheit ausspricht:

"Mit unserem Antrag wollen wir eine in Hamburg und in Deutschland noch vergleichsweise neue Diskussion in die politische Debatte einbringen. Die Verbindung von Umweltfragen mit Aspekten sozialer Gerechtigkeit.

Die Ungleichverteilung ökologischer Güter, wie zum Beispiel saubere Luft, Lärm, Energie oder intakte Grünflächen, verschärft bestehende Ungleichheiten in der Gesellschaft. Umweltbelastung trifft Menschen unterschiedlich; Verkehrslärm, Autoabgase, Industrieemissionen, Geruchsbelästigungen aus Industrie und Gewerbe beeinträchtigen die Qualität des Wohnortes. Wer es sich leisten kann, zieht weg - wer keine andere Möglichkeit hat, muss in diesen belasteten Gebieten wohnen bleiben.

Arme Leute leben daher häufiger an vielbefahrenen Straßen - obwohl sie seltener ein Auto besitzen. Im Blut der Kinder finden sich höhere Bleikonzentrationen als bei Altersgenossen aus bessergestellten Familien. Und in sozial schwachen Stadtteilen gibt es viel weniger Grünflächen als in Reichenvierteln. Das alles entspricht der Lebenserfahrung - und ist doch wissenschaftlich erst in Ansätzen erforscht.

Die Fraktion DIE LINKE fordert den Senat auf, die Umweltsituation im direkten Lebensumfeld der Menschen, insbesondere in den sozial benachteiligten Stadtteilen zu verbessern! Dass sozial Schwächere von Umweltproblemen vielfach stärker betroffen sind - das muss sich in Hamburg ändern!"

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. August 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2014