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HAMBURG/3100: Strahlenskandal bei Asklepios St. Georg - alle Fakten offenlegen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Februar 2015

Strahlenskandal bei Asklepios St. Georg: Sagt der Senat die Unwahrheit? LINKE fordert umgehende Offenlegung aller Fakten


DIE LINKE hatte als erste Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft einen Fragenkatalog an den Senat gerichtet, um eine umfassende Aufklärung der Ursachen der fehlerhaften Bestrahlungen von an Krebs erkrankte Patientinnen und Patienten dazulegen. Doch aus den Antworten ergeben sich weitere Fragen. Zudem berichtet die Hamburger Morgenpost in ihrer Ausgabe von Montag, dass die Behörde bereits seit April 2013 wusste, dass es sich nicht um einen Softwarefehler, sondern vielmehr um einen ärztlichen Fehler handelte. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist zu der Einschätzung gekommen, dass der Geräte-Hersteller "Varian" entgegen der Antworten des Senats nichts falsch gemacht hat. Daher gab es auch keine - ebenfalls anders als vom Senat behauptet - Änderung der Anwendung der Software.

Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin, erklärt: "Der Verdacht auf Ärztepfusch und Vertuschung von Behandlungsfehlern drängt sich auf. Wir sind höchst irritiert über die gegensätzlichen Aussagen. Es ist daher geboten, dass der Senat unverzüglich darlegt, warum er etwas anderes behauptet als der Geräte-Hersteller und das Bundesinstitut. Außerdem muss der Senat beantworten, warum Gesundheitsbehörde, Ärztekammer und auch Asklepios nicht umgehend die Staatsanwaltschaft eingeschaltet haben, nachdem der Prüfbericht des Bundesinstituts vorgelegen hat. Ich habe daher einen weiteren Fragenkatalog an den Senat gerichtet."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Februar 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2015

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