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HAMBURG/3818: Organspende - Vorwürfe gegen das Uniklinikum Eppendorf aufklären (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. November 2016

Vorwürfe gegen UKE aufklären, Vertrauen in Organspende stärken


Medienberichten zufolge hat das UKE 14 Lungenpatient_innen unter Angabe von falschen Daten bei der Zuteilung von Spenderorganen illegal bevorzugt. "Das wäre ein riesiger Schaden für die schwerkranken Patient_innen, die dann auf der Warteliste nach unten gerutscht sind und deren Gesundheit somit massiv gefährdet wurde", erklärt dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Allein der Vorwurf bedeutet aber auch einen Riesenschaden für alle Patient_innen, die auf eine Organspende angewiesen sind, weil durch solche Skandale die Spendebereitschaft der Menschen weiter sinkt."

Es müsse lückenlos aufgeklärt werden, ob und wie es zu den Manipulationen kommen konnte und weshalb das UKE seine Dokumentations- und Aufsichtspflicht verletzt hat. "Wir brauchen eine Auseinandersetzung darüber, wie wir zu mehr Transparenz und effektiven Kontrollen kommen", fordert Celik. "Anreize im System, die zu einem Fehlverhalten motivieren, müssen erkannt und abgestellt werden, damit solche Skandale in Zukunft vermieden werden können. Wir fordern, dass auf der nächsten Sitzung des Gesundheitsausschusses der Transplantationsskandal auf die Tagesordnung kommt und Vertreter des UKE in den Ausschuss geladen werden."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. November 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2016

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