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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1880: Theater brauchen Geld (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 07 - September 2012

Theater brauchen Geld



Seit Juni 2011 ist das marode Schauspielhaus in Schleswig geschlossen. Befürchtungen, dass damit der Standort des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters gefährdet ist, beschwichtigte Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW): Im Gespräch seien Pläne für eine "multifunktionale Spielstätte" an der Schlei.


Zugleich stellte die Ministerin in einem von der FDP beantragten Bericht in Aussicht, ab der Spielzeit 2013/14 wieder zu einer dynamischen, den steigenden Kosten angepassten Finanzförderung für die großen Landesbühnen zurückzukehren. Schwarz-Gelb hatte 2009 die Landeszuweisungen für die Theater und Orchester bei 36,7 Millionen Euro pro Jahr eingefroren.

Spoorendonk räumte ein, dass sich die Theater in Kiel und Lübeck sowie die Bühnen des Landestheaters trotz aller Sparanstrengungen in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Union und FDP warfen der Ministerin vor, zaghaft zu agieren und "die tatsächliche Haushaltslage zu unterschätzen", so Anita Klahn (FDP).

Weitere Redner: P. Sönnichsen (CDU), B. Raudies (SPD), M. Fritzen (Grüne), J. Waldinger-Thiering (SSW) - die Piraten verzichteten auf ein Rede / (Drs. 18/78)

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 07 im September 2012, S. 9
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2012