Pflegefachkräfte werden zu stark mit der Dokumentation ihrer Arbeit belastet. Entsprechend weniger Zeit bleibt für die Pflege der Patienten und das persönliche Gespräch. Jetzt hat die SPD-Sozialpolitikerin Birte Pauls im Namen ihrer Fraktion den Bund aufgerufen, die schriftliche Erfassung der Pflegemaßnahmen "auf ein erforderliches Maß" zu reduzieren.

Pflegefachkräfte müssten mittlerweile "35 Prozent ihrer durchschnittlichen Arbeitszeit" mit Schreibarbeiten verbringen, so Pauls - vor allem deswegen, weil die Kontrolle von Misstrauen geprägt sei. Damit übte sie insbesondere Kritik am "Pflege-TÜV" des medizinischen Dienstes der Krankenkassen.

Alle anderen Redner verzichteten auf ihren Wortbeitrag und gaben ihren Redetext zu Protokoll. In der Abstimmung setzte die Koalition schließlich ihren eigenen Antrag durch; ein Änderungspapier der CDU mit ähnlicher Stoßrichtung fand keine Mehrheit im Plenum.

(Drucksachen 18/629, /660)

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