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SCHLESWIG-HOLSTEIN/2130: Studium für Behinderte oft eine hohe Hürde (Landtag)


Der Landtag - Nr. 01 / März 2016
Die Parlamentszeitschrift für Schleswig-Holstein

Studium für Behinderte oft eine hohe Hürde


Menschen mit Behinderung und chronisch Kranke müssen in Schleswig-Holstein viele Hindernisse überwinden, wenn sie ein Hochschulstudium absolvieren wollen. Das ist das Ergebnis der Tagung "all in - Barrierefreiheit im Studium gestalten" Ende Februar im Landeshaus. Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Ulrich Hase, und das Sozialministerium hatten eingeladen.

Das Problem: Ein Großteil der Uni-Gebäude ist nicht barrierefrei. Es fehlen breite Türen, Aufzüge, behindertengerechte Toiletten oder Schreibtische für Rollstuhlfahrer. Seh- oder Hörgeschädigte stehen oft allein vor der Frage, wie sie den Vorlesungen folgen können. Die Betroffenen, schätzungsweise 2.500 Studenten im Lande, müssen selbst zusehen, wie sie diese Hürden überwinden. Das bedeute einen großen Aufwand bereits vor Studienbeginn, so Hase. Häufig könnten sie erst mit einem Semester Verspätung anfangen, weil sie so viel organisieren müssten.

Das Bewusstsein, etwas für Menschen mit Behinderung zu tun, sei an den Hochschulen im Norden gut ausgeprägt, sagte Hase. Aber: Es sei noch ein weiter Weg, bis sich "Studierende mit Behinderung wie andere ungehindert ihrem Studium widmen können".

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Quelle:
Der Landtag, Nr. 01 / März 2016, S. 3
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Tobias Rischer (verantwortlich)
Telefon: 0431/988 1120
E-Mail: tobias.rischer@landtag.ltsh.de
Internet: www.sh-landtag.de
 
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2016

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