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AGRAR/138: Europäisches Recht muss ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft stärken


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. Oktober 2014

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Europäisches Recht muss ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft stärken



Johann Saathoff, stellvertretender Sprecher der AG Ernährung und Landwirtschaft;
Rita Hagl-Kehl, zuständige Berichterstatterin:

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für den Ausbau des Marktes für Bio-Lebensmittel ein. Dafür sind einheitliche Standards und regelmäßige Kontrollen erforderlich. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen weiter auf das Bio-Label vertrauen können.

"Unser Ziel ist es, dass mehr heimische Landwirte vom dynamischen Wachstum des Biomarktes profitieren und aktiv Marktchancen nutzen können. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich deshalb dafür ein, dass der Ausbau des Marktes für Bio-Lebensmittel durch den europäischen Rechtsrahmen gestärkt und nicht ausbremst wird.

Zukünftig sollen mehr Betriebe unterschiedlicher Größe, Produktionsausrichtung und Beschäftigungsstruktur auf eine ökologische Produktionsweise umstellen. Dafür benötigen Landwirte sowohl einen verlässlichen europäischen Rechtsrahmen als auch ein abgestimmtes Maßnahmenbündel zur Förderung des ökologischen Landbaus auf nationaler Ebene.

Auf Drängen der SPD haben die Koalitionsfraktionen einen gemeinsamen Antrag zur Novelle der EU-Öko-Verordnung erarbeitet. Dieser gibt der Bundesregierung bei Ihren weiteren Verhandlungen auf Brüsseler Ebene verbindliche Leitlinien vor.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass die Bio-Landwirtschaft ein Wachstumsmarkt bleibt. Dafür sind einheitliche Standards und regelmäßige Kontrollen erforderlich. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen weiter auf das Bio-Label vertrauen können.

Wir unterstützen Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, der einen "Zukunftsplan Öko" umsetzen will. In dessen Rahmen sollen die unterschiedlichen Fördermaßnahmen für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft, die bisher auf verschiedene Bundesministerien verteilt sind, strategisch besser koordiniert werden. Ziel ist es unter anderem, die Forschungsförderung des Bundes in der Pflanzen- und Tierzucht auf die Besonderheiten der ökologischen Produktionsweise auszurichten.

Gleichzeitig sollen Wissenschaft, Forschung und Beratung ihre Anstrengungen erhöhen, um die Effizienz der ökologischen Anbausysteme zu steigern."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 620 vom 9. Oktober 2014
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2014